Eigentümer schließt mit Hamburger Behörden öffentlich-rechtlichen Vertrag

Neugraben. Das Süderelbe Einkaufszentrum (SEZ) soll in den Jahren 2014 bis 2017 für gut 1,25 Millionen Euro modernisiert werden. Dafür hat das Bezirksamt Harburg mit dem in Dänemark ansässigen Eigentümer-Unternehmen einen öffentlich-rechtlichen Vertrag abgeschlossen. Mit dem Vertrag ist eine Förderzusage über 625.000 Euro von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) verbunden. Die BSU verwendet dafür Geld aus dem „Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung“ (RISE). Es soll in vier Abschnitten bereit gestellt werden, sofern festgestellt worden ist, dass die ausgeführten Arbeiten mit dem erarbeiteten Konzept übereinstimmen und ohne Mängel sind.

Das SEZ ist gut 30 Jahre alt und besteht aus zwei Gebäudeteilen, die mit einer Fußgängerbrücke über die Cuxhavener Straße miteinander verbunden sind. Zugleich verbindet das Einkaufszentrum den Neugrabener Markt mit dem Vorplatz des Neugrabener S-Bahnhofs. Trotz seiner verkehrsgünstigen Lage zieht das Einkaufszentrum mit seinen Geschäften nur relativ wenig Kundschaft an.

Das nun mit dem Eigentümer und der in Flensburg ansässigen Verwaltungsgesellschaft ausgehandelte Modernisierungskonzept soll nun Verbesserungen bei der Wegeverbindung schaffen. Aspekte wie Helligkeit, Sicherheit, Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit stehen im Vordergrund. Weitere Veränderungen: Neugestaltung des Eingangsbereichs sowie die Überarbeitung der Beschilderung und des Logos. Die Fassadenflächen im Allgemeinbereich inklusive der Fenster und Dachverglasung werden unter energetischen Gesichtspunkten erneuert und LED-Leuchten werden die Eingänge und die Passagenflächen heller und freundlicher präsentieren. Der Nordzugang beim Bahnhof erhält eine Automatiktür und zwei neue Rolltreppen, um den barrierefreien Zugang zu verbessern. Die Brückenanlage über die Cuxhavener Straße, zwischen Nord- und Südteil des SEZ, wird durch aufeinander abgestimmte Investititonen optisch verbessert. Unter anderem sollen Möbel aus Stahl und Hartholz hinzu kommen.

Dazu sagt Harburgs Bezirksamtsleiter Thomas Völsch: „Das ist eine gute Entscheidung für Neugraben. Es hat sich gelohnt, beharrlich zu verhandeln. Jetzt kommt es darauf an, dass die Maßnahmen zügig gestartet werden, damit die Investitionen wirken können. Mein Dank gilt allen Beteiligten, den Eigentümern, der BSU, den Mitarbeitern im Bezirksamt und in der Kommunalpolitik.“ Heinz Beeken (SPD) hatte sich durch Einsatz im Stadtteilbeirat besonders engagiert.