Es wird allerhöchste Zeit für langfristige Konzepte für die nach Deutschland drängenden Asylbewerber.

Denn niemand kann ernsthaft glauben, dass sie innerhalb absehbarer Zeit wieder in ihre Heimatländer zurückkehren werden. Sie werden vielmehr auf Jahre nicht zurückgehen können und wollen. Deshalb brauchen sie eine Perspektive.

Die kann nur darin liegen, dass diese Menschen rasch eine Beschäftigung aufnehmen können. Viele von ihnen dürften über gute Qualifikationen verfügen. Das scheint schon deshalb logisch, weil gut Ausgebildete eher den Schritt in ein fremdes Land wagen als weniger qualifizierte Personen. Damit liegt ein Teil der Lösung auf der Hand.

In Deutschland fehlen Fachleute und die Unternehmen haben immer mehr Schwierigkeiten, ihren Bedarf auf dem Arbeitsmarkt zu decken. Zwar versuchen die Arbeitsagenturen alles, um Um- und Angelernte zu einem Berufsabschluss zu bringen, Umschüler und Gründern zu motivieren. Dennoch wäre es fahrlässig, die Qualifikationen der Ausländer nicht zu nutzen. Sie sind bereit anzupacken. Dass sie gehen, schadet vor allem ihren Heimatstaaten. Die Folgen dort sind unabsehbar. In Deutschland jedoch und natürlich auch in der Metropolregion Hamburg bringen Flüchtlinge neue Chancen. Jedenfalls wenn Anwohner und Zuwanderer bereit sind, aufeinander zuzugehen. Zusammen gelebt werden, muss in den Städten, Dörfern und Gemeinden ohnehin. Warum nicht auch zusammen arbeiten?