Wabbelig und nass – so fühlt es sich an, barfuß übers Moor zu gehen. Weil das schwierig ist und vor allem, weil Moore seltene Landschaften sind, die geschützt werden müssen, benutzt man besser eine Brücke, um es zu überqueren.

Das größte Moor der Welt liegt in Sibirien, hat eine Fläche von mehr als 60.000 Quadratkilometern und ist damit fast viermal so groß wie das Bundesland Schleswig-Holstein. Es heißt Wassjugan-Moor, so wie ein gut 1000 Kilometer langer Fluss, der aus dem Moor entspringt.

In einem Moor befinden sich viele abgestorbene Pflanzen. Sie werden nicht zersetzt, sondern entwickeln sich nach und nach zu einer zusammengepressten Schicht, die man Torf nennt. Früher bauten Menschen Torf ab, trockneten und verheizten ihn.

Es gibt viele gruselige Geschichten über Ungeheuer, die im Moor leben und mit Torf und Moos bewachsen sind. In Wirklichkeit gibt es im Moor aber natürlich keine Monster. Stattdessen leben dort Schmetterlinge, Libellen, Frösche, Eidechsen und viele seltene Vögel.

Manche Menschen schmieren sich eine Mischung aus im Moor abgebautem Torf auch auf den Körper oder sogar ins Gesicht, weil sie hoffen, davon schöner zu werden. Das kann auch manchmal komisch aussehen – soll aber helfen.