Verwaltung soll Unternehmen und Privatpersonen auffordern, spezielle Angebote zu schaffen

Lüneburg. Der Lüneburger Kreistag appelliert an die Hauptverwaltungsbeamten im Landkreis: Die Politiker wollen erreichen, dass der Kreis eine Ehrenamtskarte einführen kann. Dafür müssen sich in den Städten und Gemeinden ausreichend Institutionen, Unternehmen und Privatpersonen bereit erklären, besondere Angebote und Vergünstigungen für Ehrenamtliche zu schaffen – zum Beispiel bei Schwimmbad- oder Kinobesuchen.

„Allerdings kann die Einführung der Ehrenamtskarte nur mit Beteiligung der Kommunen des Landkreises Lüneburg erfolgen und hier sind besonders die Hauptverwaltungsbeamten gefordert“, heißt es in dem Appell. „Wenn jede Kommune zwei bis drei Angebote sowohl öffentlicher als auch privater Anbieter vorhalten würde, wäre der Einstieg für die Einführung einer Ehrenamtskarte gesichert.“

Im Juni hatte der Kreistag auf Antrag der CDU/RRP-Fraktion einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung die Einführung einer Ehrenamtskarte prüfen soll. In 30 der insgesamt 38 niedersächsischen Landkreise können engagierte Bürger die Ehrenamtskarte bereits beantragen.