Thies Ockelmann hat Unterstützung von Bündnis 90/Die Grünen

Nenndorf. Heiner Albers hat es vorgemacht: Als Kandidat der Wählergemeinschaft trat er bei der Wahl des Samtgemeindebürgermeisters in Hollenstedt gegen den von CDU und SPD unterstützten Verwaltungsfachmann Mike Wille an – und gewann. Auf das Votum der Bürger hofft nun auch Thies Ockelmann. Der 50 Jahre alte Architekt aus Neu-Eckel will in der Gemeinde Rosengarten Nachfolger von Bürgermeister Dietmar Stadie werden. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt ihn bei seiner Kandidatur.

Thies Ockelmann ist parteilos – und will es auch bleiben, sagt er. Doch „sein Herz schlägt grün“. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich als Bürger der Gemeinde Rosengarten mit der kommunalen Politik, kämpfte mit dem Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen gegen die geplante NEL-Trasse durch den Klecker Wald und machte sich für die Erarbeitung eines Zukunftskonzeptes stark. Immer im Blick behielt er dabei aus beruflichem und privatem Interesse die Bauplanung. „In dem Punkt ist in der Vergangenheit vieles schiefgelaufen“, sagt der Architekt. „Es heißt beispielsweise immer, dass Rosengarten nur über Wachstum stark bleiben kann. Es gibt in der Gemeinde aber kaum noch freie Bebauungsflächen.“

Auf die Fehlentwicklungen habe er in Sitzungen mehrfach hingewiesen. Doch bislang sei er mit seinen Stellungnahmen von der Mehrheitsfraktion immer wieder „abgeledert“ worden. „Dabei sollte in einer Gemeinde doch eigentlich nichts ohne die Bürger entschieden werden“, sagt Ockelmann.

Als Bürgermeister möchte er deshalb für mehr Transparenz sorgen und die Einwohner der Gemeinde stärker an den Entscheidungsprozessen beteiligen, sie frühzeitig, besser und nachhaltiger über geplante Projekte informieren. „Die Kommunalpolitiker in Rosengarten haben sich daran gewöhnt, dass nur wenige mitmachen. Das will ich ändern“, sagt Ockelmann.

Weitere Themen auf seiner Agenda: ein nachhaltiges Energiekonzept entwickeln, den Schulstandort stärken und sichern, eine sinnvolle Verkehrsplanung und – lenkung. „Ein Leben in Rosengarten ohne Auto muss auch möglich sein“, sagt er. Dafür sei auch eine gute Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs wichtig. „Und natürlich soll Rosengarten auch ein lebenswerter Wohnort für Familien, Singles und Senioren bleiben.“

Für die Grünen in der Gemeinde wäre Thies Ockelmann die beste Besetzung für das Bürgermeisteramt. „Sein Gegenkandidat Dirk Seidler ist zwar ein ausgewiesener Verwaltungsfachmann. Aber er kommt nicht von hier, kennt Rosengarten nicht“, betont Ortsverbandsvorsitzender Volkmar Block. „Unser Kandidat ist engagiert und ideenreich. Er kann sicher vieles bewegen und neue Impulse bringen.“

(ivr)