In Harburg starten erweiterte Abteilungen Gynäkologie, Kardiologie und Handchirurgie im neuen Jahr

Harburg. Das neue Jahr bringt für Patienten in Harburg zahlreiche Verbesserungen in der medizinischen Versorgung. Die Asklepios Klinik Harburg (AKH) am Eißendorfer Pferdeweg 52, wird einerseits ihren gut 50 Millionen Euro teuren Neubau voraussichtlich Mitte 2014 in Betrieb nehmen können, andererseits sind schon ab Jahresbeginn die Abteilungen Gynäkologie und Kardiologie in ihrer Leistungsfähigkeit erweitert. Ganz neu hinzu kommen wird die Abteilung für Plastische, Rekonstruktive- und Handchirurgie.

Von der Charité in Berlin kommt Prof. Dr. med. Christhardt Köhler zum Jahresbeginn als neuer Chefarzt an die Gynäkologie der Asklepios Klinik Harburg. Köhler gilt als ausgewiesener Experte auf den Gebieten der gynäkologischen Onkologie und der minimal-invasiven Chirurgie.

Die Abteilung Kardiologie wird ausgebaut und ab Januar von einer Chefärztin geleitet. Die Leitung der allgemeinen und interventionellen Kardiologie übernimmt Dr. Britta Goldmann. Sie war langjährige Leiterin des Herzkatheterlabors an der Hamburger Uni-Klinik in Eppendorf.

Für Patienten mit Herzrhythmusstörungen wird es in Zukunft regelmäßige Sprechstunden geben. Die Harburger Asklepios Klinik steht bei der Behandlung von Herzpatienten in direktem Informationsaustausch mit den Herzspezialisten der Asklepios Klinik St. Georg. Unternehmenssprecher Mathias Eberenz: „Wir zählen in Hamburg sieben Krankenhäuser mit insgesamt 2000 Ärzten.“

Nach dem Vorbild der Klinik St. Georg ist an der Asklepios Klinik Harburg die Plastische, Rekonstruktive- und Handchirurgie eingerichtet worden. Sie soll zu Jahresbeginn die Arbeit aufnehmen. Chefarzt wird Dr. Jörg Elsner. Die Leitung der neuen Abteilung Frührehabilitation übernimmt dann Dr. Karsten Klose.

Die Plastische Chirurgie ist spezialisiert auf Rekonstruktive Chirurgie, Handchirurgie, Verbrennungschirurgie und Ästhetische Chirurgie. Unter anderem werden Rekonstruktionen der Brust nach Brustkrebs geboten.

Neu ist im Behandlungsbereich „Schilddrüsenerkrankungen“ an der Harburger Klinik die Zusammenarbeit mit der Asklepios Klinik Nord (Heidbergkrankenhaus). Harburg wie Nord bieten Patienten die automatische Zweitmeinung bei allen Schilddrüsenerkrankungen an. Jeder Patient der einen Klinik wird den Fachexperten der jeweils anderen zur Begutachtung vorgestellt – Prof. Dr. Carolin Tonus und Prof. Dr. Friedrich Kallinowski. Der Austausch der Daten erfolgt über ein internes System, so dass der Patient nur eine Klinik aufsuchen muss und dennoch die Beurteilung zweier unabhängiger Experten erhält. Eine Operation gilt meist als letzte Option.

Mitte 2014 soll der Harburger Klinik-Neubau in Betrieb genommen werden. Im Erdgeschoss des fünfgeschossigen Hauses wird eine interdisziplinäre Notaufnahme geboten, doppelt so groß wie die bisherige Notaufnahme. Auf die Etagen darüber kommen Herzkatheterlabor sowie alle operativen und konservativen intensivmedizinischen Einrichtungen der Klinik. Der Neubau ermöglicht den Umzug aus alten Kasernenbauten in moderne Räume.