Unternehmer Horst Mönke verteilte im Phoenix-Viertel gespendetes Geld an Bedürftige

Harburg. Für neun Harburger Familien war es so etwas wie eine vorgezogene Bescherung. 250 Euro bekamen die vorwiegend alleinerziehenden Mütter und Vater. Für sie, die mit jedem Cent rechnen müssen, viel Geld. Gerade jetzt, kurz vor Weihnachten, können damit lang gehegte Wünsche erfüllt werden. Es sind nicht teure Spielkonsolen oder Designerkleidung. Es sind die Dinge, die viele alltäglich „im Vorbeigehen" mitnehmen. Der Besuch in einem Museum oder Schwimmunterricht.

Der Mann, der das den kleinen Familien ermöglicht, ist Unternehmer Horst Mönke. Helfen ist ihm ein Anliegen. Seit 20 Jahren engagiert er sich sozial in einer Form, die weit über das Übliche hinaus geht. 18. Mal organisierte er den Jazzfrühschoppen auf dem Gelände seiner Firma Paletten-Service Hamburg im Binnenhafen, die wohl größte private Charity-Veranstaltung im Süden Hamburgs. Was dort eingenommen wird, wird bis auf den letzten Cent gespendet. Über 25.000 Euro kamen bereits zusammen.

In diesem Jahr konnte Mönke aus den beiden letzten Veranstaltungen gute 3000 Euro verteilen. „Ich bin den Menschen, die sich bei unserem Jazzfrühschoppen so großzügig zeigen, sehr dankbar. So steht immer eine beträchtliche Summer zur Verfügung, mit der man auch etwas bewirken kann“, sagt Mönke.

Bedacht werden nicht Organisationen oder Einrichtungen, sondern direkt die Menschen, denen das Geld hilft. Erstmals half die Harburger Tafel dabei, die Empfänger auszuwählen. „Wir haben ja ganz am Anfang sehr viel Menschen uns Russland oder Weißrussland unterstützt. Das ging irgendwann an verschiedenen Gründen nicht mehr“, so Mönke. „Wir haben uns dann entschlossen direkt hier in unserem Lebensumfeld zu helfen. Auch dort gibt es viele Menschen, die Unterstützung nötig haben und bei denen das Geld sinnvoll angelegt ist.“

Dabei geht es nicht um die Grundversorgung. Es geht um die kleinen Dinge, die das Leben leichter machen, kleine Freuden oder die Erfüllung von Sonderwünschen. „Was mich beeindruckt", sagt Mönke, „sind die Wünsche, die mit dem Geld erfüllt werden. Ich werde beim nächsten Jazzfrühschoppen wie immer dokumentieren, dass das Geld sinnvoll verwendet wurde.“