Es geht heller. Es geht abgedrehter. Es geht „mehr Lametta“. Das zeigen Blicke in andere Städte und vor allem in die USA.

Heimfeld. Aber für Harburger Verhältnisse ist das „Weihnachtshaus“ am Milchgrund der Maximalmaßstab an Festbeleuchtung rund um die eigenen vier Wände.

Rund 80 Objekte haben Eddy und Birgit Zander in diesem Jahr im Garten und am Haus installiert. Mehr als ein Viertelkilometer Lichtschläuche verlegten die Jahresendfestfanatiker auf ihrem Grund. Eddy Zander nimmt sich dafür mittlerweile eine Woche lang Urlaub. Statt irgendwo in der Sonne zu liegen und die Haut zu röten, installiert er dann mit klammen Fingern siene Vorgartenelektrik. Birgit Zander verbringt den Monat vor der Adventszeit damit, bunte Leuchtschläuche zu festlichen Schleifen zu biegen.

Sobald die Sonne untergeht, geht das Lichterspektakel los. Jede volle Stunde haben die Zanders alle Lampen an. Danach wird sukzessive reduziert, bis zur nächsten vollen Stunde. Spät in der Nacht wird allerdings – den Nachbarn zuliebe – auf festliche Notbeleuchtung umgestellt.

Den Zanders ist es ganz recht, wenn Leute kommen und die Leuchten bewundern. Wer ganz nah rangeht, findet auch den Spendenbriefkasten in der Hecke. Mit dem sammeln die Zanders nicht etwa für ihre Stromrechnung, sondern für bedürftige Kinder.