Die Stadt Winsen muss sich auf erhebliche Belastungen im Verkehr in der Innenstadt einstellen.

Winsen. Der Hintergrund: Anfang Januar soll mit dem Abriss der Brücke an der Hansestraße begonnen werden. Das Bauwerk aus dem Jahre 1959 ist den in den vergangenen Jahren gestiegenen Verkehrszahlen nicht mehr gewachsen und muss durch eine Neukonstruktion ersetzt werden. „Die Bauarbeiten dafür werden bis in den November dauern“, sagte Dirk Möller, der Leiter des Regionalen Geschäftsbereichs Lüneburg der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Schon 2012 und 2013 war die Brücke nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen zugelassen.

Das Projekt wird insgesamt 1,6 Millionen Euro kosten. Die Summe zahlt das Land, da die Hansestraße zur Landesstraße 234 zählt. Die neue Brücke wird dann für anhaltenden Belastungen von schweren Fahrzeugen ausgelegt und entspricht so wieder allen technischen Anforderungen.

Die Auswirkungen der Arbeiten werden in der Stadt deutlich zu spüren sein. Denn die Hansestraße passieren laut Möller rund 12.000 Fahrzeuge pro Tag. Als Umleitungen sind die Schloßring, Schanzenring, Altstadtring und Hamburger Straße sowie die Osttangente und der Tönnhäuserweg vorgesehen, der wieder in den Altstadtring und die Hamburger Straße mündet. „Wir wollen den Verkehrsfluss durch Ampelschaltungen optimieren und werden auch Vorschläge von Bürgern aufnehmen, um eine möglichst optimale Lösung zu finden“, sagte Möller. Die Behörde hatte am Mittwochabend in der Stadthalle in Winsen Bürgern das Brückenprojekt näher erläutert.