Der Jahrgang 2013 befasst sich neben dem Obstbau vor allem mit den Orgeln in der Region

Jork. Vier interessante Beiträge sind in diesem Jahr von Obstbauexperten Adolf E. Hofmeister, dem Pastor im Ruhestand Hans-Heinrich Tegtmeyer, dem ehemaligen Richter Hans-Cord Sarnighausen und dem Orgelkenner Konrad Küster tragende Themen des Altländer Jahrbuchs.

Zu den unzähligen Veröffentlichungen zum Obstbau im Alten Land, kommt Adolf E. Hofmeisters historische Aufarbeitung der Entstehungsgeschichte des prägenden Wirtschaftszweiges dieser Kulturlandschaft. Erst 2012 wurde mit dem Werk von Karl-Heinz Tiemann „Der Erwerbsobstbau an der Niederelbe mit dem Zentrum Altes Land“, ein umfassendes Buch zur Geschichte des Obstbaus veröffentlicht. Unterschiedliche Jahreszahlen kursieren über dessen erste schriftliche Erwähnung. Adolf E. Hofmeister, großer Kenner der Entstehungsgeschichte der bedeutenden Region an der Unterelbe, hat in seinem Beitrag alle mittelalterlichen schriftlichen Quellen ausgewertet und stellt sie chronologisch dar.Hans-Heinrich Tegtmeyer, bis November 2013 Pastor der St. Matthias-Kirche in Jork, hielt anlässlich der Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung und Erhaltung Altländer Kultur seinen Vortrag über „Die Bedeutung der Bilder an der Orgelempore in der St. Matthias-Kirche in Jork“. Dieser Vortrag gibt einen Einblick in einen Ausblick, den der Gottesdienstbesucher nur selten erlebt, da er mit dem Rücken zu den Bildern in der Kirche sitzt.

Nach seinem vielbeachteten Beitrag über Amtsjuristen in Jork im Jahrbuch 2012 befasst sich Hans-Cord Sarnighausen in seinem diesjährigen Artikel mit der Familie von Zesterfleth, einer Juristenfamilie, die über Jahrhunderte im Alten Land ansässig war.

Im September wurde im Museum Altes Land in Westerjork die Wanderausstellung „Orgeln an der Nordsee“ gezeigt. Mitverfasser und Herausgeber dieser Ausstellungsinformationen war Professor Konrad Küster, der im Alten Land wahrlich kein Unbekannter ist. Sein Beitrag zur Geschichte der Orgeln, war der Eröffnungsvortrag zu dieser Ausstellung und wurde überarbeitet für das Jahrbuch zur Verfügung gestellt.

„Seit 1994 ist es immer wieder gelungen, jährlich das Jahrbuch des Altländer Archivs erscheinen zu lassen“, sagt Jorks Archivarin Susanne Höft-Schorpp. „In all den Jahren hat keiner der Autoren ein Honorar erhalten, auch in diesem Jahr bedanke ich mich bei den Verfassern für Ihre Beiträge.“

Das Jahrbuch ist für 7,50 Euro in Jork im Altländer Archiv, Westerladekop 4, in der Altländer Drogerie, Bürgerei 3, im Museum Altes Land, Westerjork 49, im Rathaus, Am Gräfengericht 2, und der Tourismuszentrale, Osterjork 10, erhältlich.