Auch wenn sicher hinter jedem Geschenk ein guter Wille steckt: Nicht jedes Präsent erfreut den Empfänger, das unter dem Weihnachtsbaum liegt.

Lüneburg. Und da geht es nicht nur um die berühmten Socken oder Bügelbretter. Wer so eine Enttäuschung schon einmal erlebt hat, hat jetzt eine Alternative – die erste „Nacht der langen Gesichter“ in Lüneburg.

„Weihnachten bedeutet für viele Menschen neben einer Zeit voller Besinnung gemeinsam mit der Familie auch das Beschenken seiner vertrauten Menschen“, sagt die Mit-Initiatorin Birgit von Paris. „Auch wenn die Geste lieb gemeint ist, finden sich unter dem Weihnachtsbaum immer wieder Geschenke, bei denen sich der Empfänger nicht so recht freuen kann.“

Gemeinsam mit der Stiftung Medien- und Onlinesucht hat die Leiterin der Lüneburger Kindertafel eine Idee entwickelt: Die Beschenkte können ihre Präsente wieder einpacken – und bei der „Nacht der langen Gesichter“ zu einem guten Zweck versteigern. Der Anbieter setzt ein Mindestgebot fest, zwei Prominente übernehmen dann die Versteigerung. Vom Erlös erhält der Eigentümer 80 Prozent, die übrigen 20 Prozent gehen an die Kindertafel und die Stiftung.

Die erste „Nacht der langen Gesichter“ läuft am Sonnabend, 28. Dezember, zu nicht allzu nächtlicher Zeit: Beginn ist um 16 Uhr im Glockenhaus Lüneburg, das Ende um 20 Uhr. Es gibt etwas zu essen und zu trinken – und auch etwas zu gewinnen.