Fünfter Teil der Ringvorlesung an der TU Harburg, im Januar kommt David Precht

Harburg. Wie kommt der Mensch zur Technik? Wie nutzt er sie und welchen Stellenwert hat sie? Diese Fragen sind Gegenstand des Vortrags, den der Schweizer Volkskundler Thomas Hengartner heute Abend an der TU Harburg hält. Der Gastvortrag ist der fünfte Teil des öffentlichen Ringvorlesung „Interdisziplinarität - Theorie und/oder Praxis". Die gesamte Vorlesungsreihe will ingenieur- und geisteswissenschaftliche Forschungsgebiete zusammen zu bringen und zu neuen Denkrichtungen ermutigen. Dazu gehört auch eine bessere Verständigung von Naturwissenschaft und künstlerischen Disziplinen. Im Fokus steht dabei ganz besonders die Bedeutung von Material und Form sowohl in der Kunst und als auch in der Technik.

„Technik und Kultur stehen sich nicht gegenüber, im Gegenteil, sie sind miteinander verwoben“, sagt Hengartner. Als Volkskundler war er bis 2010 an der Uni Hamburg, heute leitet er das Institut für Populäre Kulturen in Zürich. Bei seinem heutigen Vortrag macht er mit den Grundsätzen der kulturwissenschaftlichen Technikforschung vertraut und verdeutlicht diese anhand konkreter Beispiele. Die Vorlesung beginnt um 19 Uhr im Ditze-Hörsaal, Schwarzenbergstraße 95, der Eintritt ist frei.

Zum Abschluss der Vorlesungsreihe kommt ein ganz bekanntes Gesicht nach Harburg. Am 21. Januar referiert der Philosoph David Precht über „Interdisziplinäres Arbeiten - Inspiration und Herausforderung“. Precht ist regelmäßig im Fernsehen als Fachmann für philosophische Fragen zu Gast und schrieb das Buch „Wer bin ich und wenn ja, wie viele?“ Die Veranstaltung im Audimax II der TU Harburg, Denickestraße 22, beginnt um 19 Uhr.