Büro wird in Buchholz eröffnet. Der Verein blickt auch in Sachen Finanzen optimistisch nach vorn

Ehestorf. Uwe Rennwald bleibt Vorsitzender des Regionalparks Rosengarten. Die Mitglieder wählten ihn einstimmig erneut an die Vereinsspitze. Der Verwaltungsfachmann scheidet zwar zum 31. Dezember aus seinem Amt als Hollenstedts Samtgemeindebürgermeister aus, will die Geschicke des Vereins aber als Privatperson bis Mai 2015 weiterleiten. Die Geschäftsstelle wird im Januar von Hollenstedt ins Buchholzer Rathaus verlegt.

„Ich hatte gedacht, dass sich aus den Mitgliedskommunen vielleicht jemand finden lässt, der meine Arbeit fortführt. Aber das hat nicht geklappt“, sagte Uwe Rennwald. Ein Grund dafür seien die anstehenden Bürgermeisterwahlen. Dietmar Stadies Amtszeit als Bürgermeister der Gemeinde Rosengarten endet im kommenden Jahr. Buchholz’ Bürgermeister Wilfried Geiger geht ebenfalls in Ruhestand. „Und was in Neu Wulmstorf passiert, ist auch noch nicht klar“, erklärte Rennwald.

Marc von Itter verzichtete auf seinen Sitz im Vorstand und machte so den Weg für die Wiederwahl von Uwe Rennwald frei. „Wir tun natürlich alles, um beim kommunalen Notstand auszuhelfen“, so der Geschäftsführer des Freilichtmuseums am Kiekeberg.

Rennwald will den Verein von Buchholz aus führen. Im Rathaus der Stadt soll im Januar eine Geschäftsstelle eingerichtet werden. „Das hat viele Vorteile. Die Ferienregion Nordheide liegt dann praktisch vor unserer Haustür und die Wege sind kurz“, erläuterte der Vorsitzende. Im Anschluss an die Versammlung fand die Regionalpark-Konferenz statt. Thomas Wilken berichtete Über laufende und abgeschlossene Projekte und Aktivitäten des Regionalparks und gab einen Ausblick, wie es im neuen Jahr weitergeht.

Der befürchtete finanzielle Engpass sei kleiner als erwartet, so Wilken. Das Land Niedersachsen will Projekte und Regionen weiter fördern. „Sicherlich wird es einen Wettbewerb um die Fördermittel geben. Aber wir sind da optimistisch, weil wir ein gutes Konzept haben“, sagte der Regionalpark-Manager.

Auch die Metropolregion Hamburg ist von der Arbeit des Vereins überzeugt. Der Regionalpark ist Bestandteil eines Leitprojektes, das sich mit Demografie und Daseinsvorsorge befasst. Der Bewilligungsbescheid liegt seit vier Wochen auf Wilkens Tisch. Konkret geht es dabei um die Gestaltung von Barrierefreiheit. „Wir werden das Thema in ein oder zwei Gebieten jetzt gezielt angehen“, sagt Wilken. Darüber hinaus startet im kommenden Jahr die Umsetzung des schon für 2013 angekündigten Projekts „Regionalpark-Ausblicke“.

Geplant sind auch ein Relaunch der Homepage und die Ausarbeitung neuer digitale Entdeckerrouten. „Außerdem wollen wir alle Aktivitäten in der Region unter dem Dach des Regionalparks bündeln“, so Wilken. In diese Richtung könnte es schon bald vorangehen. Folgen die Mitglieder der Ferienregion Nordheide der Empfehlung ihres Vorstandes, dann wird der Verein seine Aktivitäten zum 30. Juni einstellen und sich dem Regionalpark anschließen.