Kreisverband Stade fordert im Interesse der Anlieger neuen Unterhaltungsverband für den gesamten Flusslauf der Este

Stade/Buxtehude. Der FDP-Kreisvorstand hat sich bei seiner jüngsten Sitzung in Harsefeld einhellig für einen ganzheitlichen Hochwasserschutz an der Este ausgesprochen. Damit unterstützt der Vorstand die seit Jahren von der Buxtehuder FDP und dem FDP-Kreistagsabgeordneten Rudolf Fischer erhobenen Forderungen nach nachhaltigem Hochwasserschutz an der Este. Dabei müsse der gesamte Flusslauf der Este gesehen werden und die Belange der Ober- und Unteranlieger ausreichend Berücksichtigung finden, so Serkan Tören, Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Stade.

Eine nur isolierte Lösung, wie sie von der Mehrheit im Stadtrat Buxtehude angestrebt werde, entspreche nicht den gesetzlichen Bestimmungen und würde mit großer Sicherheit unter anderem Keller und Häuser in Moorende, Estebrügge, Hove, Königreich, Leeswig bis nach Cranz der Überflutung aussetzen, so Tören. Auch die FDP-Kreisspitze will verhindern, dass das zugelassen wird. Zu begrüßen sei in diesem Zusammenhang auch aus Sicht der FDP, dass der Landkreis Stade und auch der Oberdeichrichter der Zweiten Meile Altes Land, Uwe Hampe, sich kürzlich in Estebrügge der Forderung angeschlossen haben, einen neuen Unterhaltungsverband für den gesamten Flusslauf der Este zu gründen. Die FDP habe dies seit Jahren angeregt, so Tören, um einen ganzheitlichen Hochwasserschutz an der Este zu schaffen. „Das hätten leider bisher CDU und SPD verhindert und so Zeit mit Nichtstun verstreichen lassen“, so der FDP-Vorstand.

Nun müsse gehandelt werden. Das gelte auch für den Bau eines Querdammes im Estetal oberhalb der B 73, wie vom Wasserwirtschaftsamt Stade in den 50er-Jahren berechnet und gefordert. Mit einem Querdamm im Estetal könnten die Sorgen der Unteranlieger der Este ausgeräumt werden, dass sie bei der Verwirklichung der Deichbaupläne in der Innenstadt von Buxtehude Opfer des Hochwassers würden.