Für Wohnen und Arbeiten neben Chemiebetrieb und Bahn muss der Plan geändert werden

Harburg. Langsam kommt die Entwicklung der beiden Harburger Großprojekte „EcoCity“ und „Neuländer Quarree“ in Gang. Wohnen und Arbeiten wollen beide Bauvorhaben miteinander verbinden. Geltende Bebauungspläne müssen für die künftige Nutzung geändert werden. Während das Projekt EcoCity die B-Planänderung bereits hinter sich hat, muss das Neuländer Quarree diese Hürde noch nehmen.

Nun kündigt die Harburger Bezirksverwaltung die öffentliche Auslegung des für das Gebiet Hannoversche Straße/Neuländer Straße/Östlicher Bahnhofskanal geltenden Bebauungsplans „Harburg 62“ mit seinen inhaltlichen Änderungen an. Auslegungstermin ist vom 9. Dezember 2013 bis zum 17. Januar 2014 im Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, Harburger Rathausplatz 4, dritter Stock. Öffnungszeit: Montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr, freitags bis 15 Uhr. Bürger können in der Zeit den Plan einsehen und Stellungnahmen abgeben, die in die weiteren Beschlussfassungen einfließen.

Der bisherige B-Plan für das sogenannte Kerngebiet gestattete lediglich Betriebsinhabern, Betriebsleitern oder auch Bereitschaftspersonal in dem Bereich zu wohnen. Nun ist der Bau von Wohnraum für Menschen jeden Alters vorgesehen: Single, Familien, Senioren, Studenten. Ein kleiner Sportboothafen gehört zur Anlage. Angrenzend an den Chemiebetrieb Brenntag, Hannoversche Straße 40, soll ein Technologie-Gewerbepark entstehen.

Für die Stadtortsicherheit des Chemiebetriebs wird ein öffentlich-rechtlicher Vertrag ausgearbeitet. Künftiges Wohnen verlangt nach Lärmschutz zur Bahn. Investoren sollen eine Lärmschutzwand bauen.