Bürgermeister der Städte fordern eine bessere Einstufung im HVV-Tarifgebiet

Buchholz. Die Bürgermeister von Buxtehude, Buchholz und Winsen machen sich in einem gemeinsamen Brief an die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) für eine bessere Einstufung ihrer Städte im HVV-Tarifgebiet stark. Im Kern geht es darum, dass Jürgen Badur (Buxtehude), Wilfried Geiger (Buchholz) und André Wiese (Winsen) auf vergleichbare Städte in Schleswig-Holstein wie Elmshorn, Kaltenkirchen oder Lauenburg verweisen. Diese lägen teilweise deutlich weiter vom Hamburger Hauptbahnhof entfernt, aber gehörten dem Tarifring C an. Die drei Städte im Landkreis Harburg hingegen seien bei der Ausweitung des HVV-Tarifgebiets vor zehn Jahren im teureren Ring D eingestuft worden.

„Das führt bei Fahrten in Richtung Hamburg zu unverhältnismäßig hohen Fahrtkosten“, heißt es in dem Schreiben. So zahlten Fahrgäste für eine Einzelkarte zum Hauptbahnhof von Buchholz 6,50 Euro. Im fünf Bahnkilometer entfernten Klecken, das so wie etwa Elmshorn zum Ring C gehört, kostet das Ticket nur 2,95 Euro. „Wir wünschen Gleichbehandlung mit Schleswig-Holstein“, erklären die Bürgermeister.

Weiter heißt es in dem Brief, dass die Ausweitung des Tarifgebiets auf die Landkreise Stade, Lüneburg und Harburg eine Erfolgsgeschichte sei, die ständig steigenden Fahrgastzahlen seien der beste Beweis. „Die Züge sind voll, unsere Park-and-Ride-Anlagen gut ausgelastet“, berichtet Bürgermeister Geiger. Buchholz käme mit der Erweiterung der Parkplätze und Fahrradabstellanlagen gar nicht mehr hinterher.

Um den Öffentlichen Personennahverkehr nachhaltig zu fördern, solle die LNVG deshalb prüfen, ob die drei Städte nicht dem Ring C zugeordnet werden könnten.