Schaden beträgt 42.000 Euro, Anrufe gingen ins Baltikum

Lüneburg. Böse Überraschung für die Mitarbeiter der EDV-Abteilung der Lüneburger Stadtverwaltung. Hacker hatten sich am Wochenende Zugriff auf die Telefonanlage verschafft. In der Zeit von Freitagnacht bis Montagmorgen registrierte der Telefonanbieter etwa 6700 Telefonanrufe vor allem nach Litauen und Estland. Alle liefen über die städtischen Leitungen, was die Telefonrechnung der Stadt in die Höhe schnellen ließ.

„Insgesamt ist der Hansestadt damit ein Schaden von ungefähr 42.000 Euro entstanden“, sagt Gerold Münst. Der Leiter der EDV-Abteilung ließ sofort Telefonate ins Ausland und kostenpflichtige Servicenummern sperren, stellte über das Rechtsamt Anzeige gegen Unbekannt und lässt Schadensersatzansprüche prüfen. Zusammen mit der Betreiberin der Telefonanlage ist die Sicherheitslücke identifiziert worden. „Die Hacker haben den PIN-Code eines Anrufbeantworters geknackt und konnten darüber Anrufe auf internationale Nummern umlenken", sagt Gerold Münst.