Die Bewohner fühlen sichglücklich. Repräsentative Umfrage für die ARD

Winsen/Hannover . Der Landkreis Harburg hat bei der Bundestagswahl einen Spitzenplatz bei der Beteiligung erreicht. Dafür hat Bernd Busemann, der Präsident des Niedersächsischen Landtags, jetzt in Hannover den „Wahlpokal 2013“ an Landrat Joachim Bordt übergeben. Mit der Übergabe wurde dem Landkreis auch der Titel „Wahlkreis des Jahres 2013“ verliehen. Die Idee für das Projekt „Wahlpreis 2013“ stammt von drei Studenten der Universität Bremen, die von Professor Dr. Lothar Probst betraten werden. Insgesamt beteiligten sich 32 Wahlkreise in Niedersachsen und Bremen an der Erhebung, deren Ergebnisse jetzt vorgelegt wurden.

Die Beteiligung im Harburger Wahlkreis 36 betrug 78,4 Prozent. Zweiter wurde der Wahlkreis Hannover-Land 2 mit einer Wahlbeteiligung von 76,1 Prozent, gefolgt vom Wahlkreis Hannover-Land 1 mit 75,8 Prozent. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl Ende September bei 71,5 Prozent.

„Ich bedanke mich im Namen der Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises für diese hohe Auszeichnung gelebter Demokratie“, freute sich Landrat Bordt bei der Preisübergabe. „Die hohe Wahlbeteiligung im Landkreis Harburg zeigt einmal mehr, das unsere Bürger das Wahlrecht als Chance zur Teilhabe nutzen“, sagte Bordt.

Der Landkreis liegt aber nicht nur bei der Wahlbeteiligung vorn. Seine Bewohner fühlen sich in den Städten und Gemeinden auch besonders wohl. Das ergab eine Untersuchung zur Glücksverteilung in der Bundesrepublik durch das Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap im Auftrag der ARD.

Der Landkreis erreichte dabei als Teil der Region Hamburg-Umland-Süd, in der die Landkreise Harburg, Stade und Rotenburg (Wümme) zusammengefasst sind, eine Durchschnittsnote von 7,8 und belegte im Ranking der deutschen Regionen den achten Platz. Zum Vergleich: Hamburg kam auf einen Wert von 7,4, Niedersachsen auf 7,5.

Deutschlandweit wurden mehr als 50.000 Menschen in einer repräsentativen Umfrage um eine Stellungnahme gebeten. Die Befragten bewerteten dabei ihre persönliche Zufriedenheit mit Noten von eins („unglücklich“) bis zur Note zehn für „glücklich“.

Die sechs glücklichsten Regionen Deutschlands liegen nach der Erhebung in Süddeutschland, genauer gesagt, in Bayern. Es sind Donau-Iller, Donau-Wald, Ingolstadt, Landshut, Oberland und Südostoberbayern. Danach folgt Osthessen und dann das Hamburg-Umland-Süd mit dem Kreis Harburg gefolgt von der Südheide und Ostwürttemberg.