Das Ostpreußische Landesmuseum Museum ruft nach Hilfe.

Lüneburg. Die Wissenschaftler suchen Stücke für die neue Sammlung, die ab 2014 in dem erweiterten Haus zu sehen sein sollen. Als weltweit einziges Museum widmet sich die Lüneburger Einrichtung einzig und allein der Bewahrung, Erforschung, Erinnerung und Vermittlung des ostpreußischen Kulturerbes.

1987 eröffnet, wird das Haus jetzt erweitert und modernisiert. Die Dauerausstellung wird ab 2014 um fast 50 Prozent vergrößert: Was geschah nach 1945 mit den Vertriebenen und was passiert heute in Ostpreußen?

Für die künftige Dauerausstellung sucht das Ostpreußische Landesmuseum nun nach originalen Objekten, die an den Verlust der Heimat, die Ankunft in Norddeutschland und die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen erinnern. Wer Gegenstände, Dokumente, Fotografien oder persönliche Erinnerungsstücke dem Museum zur Verfügung stellen möchte, der melde sich. Es können Dinge sein, die nach der Flucht das Leben in der neuen Umgebung erleichtert haben: Militärgerät zum Beispiel, das für Haushaltszwecke umgebaut wurde, Möbel oder Kleider. Die alltäglichen Dinge eben, die Erinnerungen an Schule, Weihnachtsfeiern und dem neuen Leben in Norddeutschland wecken.

Dr. Eike Eckert freut sich als zuständiger Wissenschaftler auf die Mithilfe bei der Einrichtung der neuen Abteilungen. Erreichbar ist er im Museum, Ritterstraße 10, Tel. 04131/7599524 oder unter e.eckert@ol-lg.de.