Kaum Anträge auf Zuschüsse für Sanierung von Denkmälern

Winsen. Winsen wird sein Geld nicht los: Mehrere Zehntausend Euro warten darauf, das Konto zu wechseln. Hintergrund sind die seit einem Jahr geltenden „Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen an Denkmälern und erhaltenswerten Gebäuden.“ Die Stadt hat für das laufende Jahr 60.000 Euro bereitgestellt, um Eigentümer von Baudenkmälern zu unterstützen. Allein: Kaum jemand beantragt die Mittel.

„Das liegt womöglich daran, dass die Richtlinie recht neu und bei vielen Eigentümern noch unbekannt ist“, heißt es aus dem Rathaus zur Erklärung. Dem will die Verwaltung Abhilfe schaffen und ruft potenziell Berechtigte ausdrücklich dazu auf, Anträge zu stellen, Sie ist überzeugt davon, dass die Fördervoraussetzungen in vielen Fällen erfüllt sind. „Bei aller Sparsamkeit und Ausgabendisziplin sollte zur Verfügung stehendes Geld für die wichtigen Anliegen der Stadt auch genutzt werden“, sagt Bürgermeister André Wiese. „Und die Erhaltung bedeutender und prägender Bauwerke halte ich für ein solches wichtiges Anliegen auch im öffentlichen Interesse.“

Helfen will die Stadt bei der Erhaltung, Sanierung und Reparatur von Bauwerken „mit besonderer städtebaulicher, historischer oder baukünstlerischer Bedeutung“.

Die Baumaßnahme muss dabei einen Umfang von mindestens 4000 Euro haben. Die Förderung umfasst bis zu 20 Prozent der Gesamtkosten und ist auf einen Höchstbetrag von 5000 Euro begrenzt.