Religionsgemeinschaft zeigt sich am Sonnabend ab 14 Uhr in der Rieckhoffstraße

Harburg. Nach einer zwölf Tage langen Fastenzeit feiern die Aleviten das Aschure-Fest. Aus diesem Anlass verteilen Mitglieder der Alevitischen Gemeinde in Harburg am Sonnabend, 16. November, ab 14 Uhr vor dem Adesse-Markt an der Rieckhoffstraße die Süßspeise Aşure an Passanten. Aşure ist eine als Dessert bekannte Süßigkeit aus Bohnen, Kichererbsen, Weizen, Reis, Wasser, Rosinen und Puderzucker. Die Alevitische Gemeinde möchte mit den Menschen ins Gespräch kommen und ihre Traditionen einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen.

Religionswissenschaftler sind sich noch nicht einig, ob das Alevitentum eine eigenständige Religion mit besonderen Bezügen zum Islam oder eine Art Konfession innerhalb des Islam darstellt. Die meisten Aleviten vertreten die Auffassung, dass das Alevitentum ein eigenständiger Glauben sei. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat mit den Aleviten einen Staatsvertrag abgeschlossen. Die Aleviten werden in der Diskussion um Integration und Islam oft übersehen, dabei gelten sie als besonders gut integriert. In Deutschland gehören etwa 500.000 Menschen der Religionsgemeinschaft an.