„Ach, es gibt wieder Jazz im Stellwerk?“ stellt so mancher Konzertgänger fest. „Selbstverständlich!“ entgegnen die Programmmacher der Harburger Bahnhofsbühne.

Harburg. Denn auch seit dem Aus des Jazzclubs vor zwei Jahren hat es in jedem Monat mindestens drei Jazzkonzerte im „Stellwerk“ gegeben. Aber in diesem Herbst, und deshalb fällt es auf, macht der Jazz so oft Halt im Harburger Bahnhof wie schon lange nicht mehr.

Auf der „Jazzschiene“, so heißt die geförderte Reihe in diesem Herbst, rollt am Mittwoch, 13. November, das „TrioBOOT“ in den Bahnhof ein. Der aus Kärnten stammende Posaunist Clemens Hofer hat den Gitarristen Michiru Ripplinger und den Schlagzeuger Wolfgang Kendl zu einem eigenwilligen Ensemble mit ins Boot geholt. Hofer komponiert die Stücke des Trios. So auch „Little Street Samba“, das abgeht wie eine kraftvolle Lokomotive. Wer wissen will, wie ein österreichischer Jazzposaunist den Samba interpretiert, sollte in das „Stellwerk“ kommen.

TrioBOOT (Jazz), Mittwoch, 13. November, 20 Uhr, „Stellwerk“ im Bahnhof Harburg, Eintritt: 15 Euro