Schweizer Bauingenieur hält Vortrag zu Konstruktion und Schönheit an der TUHH

Harburg. Im heutigen Städtebau ist mit Blick auf Architektur von Baukunst häufig nicht mehr die Rede. Raumnutzung und Zweckmäßigkeit verlangen gerade Linien. Im Ditze-Hörsaal der Technischen Universität in Harburg referierte der Schweizer Bauingenieur und Materialwissenschaftler Joseph Schwartz am Dienstagabend über Konstruktion und Schönheit. Der Vortrag war Teil der Ringvorlesung „Interdisziplinarität – Theorie und/oder Praxis?“ des auslaufenden Graduiertenkollegs Kunst und Technik an der TUHH. Joseph Schwartz: „Wie entstehen Bauwerke, bei denen nicht klar ist, ob die architektonische Idee oder das Tragwerkskonzept zuerst vorhanden waren?“ In seinem Vortrag ging Schwarz dieser Frage nach und stellte die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Architekt und Bauingenieur in den Vordergrund. Ausgehend von der Aufspaltung beider Disziplinen beleuchtete er in einem kritischen Rückblick das Zustandekommen der heutigen Situation betreffend interdisziplinärer Projektierung und Ausführung von Bauwerken.