Im August dieses Jahres hatte die Stadt Buchholz das Projekt „Bürgerhaushalt“ gestartet, bei dem jeder Buchholzer Bürger Vorschläge machen kann, wie das 1,3-Millionen-Euro-Budget im Fachbereich Stadtgrün verwendet werden soll.

Buchholz . Das jetzt vorliegende Resultat sieht recht mager aus: Lediglich 30 Ideen von knapp einem Dutzend Bürgern sind in der Verwaltung eingegangen. Die eingegangenen Ideen sollen in der Sitzung des Stadtplanungsausschusses am Mittwoch, 13. November, 18.30 Uhr, in der Rathauskantine vorgestellt werden.

Parallel dazu will die Stadt beim Bürgerheushalt noch einmal Gas geben. In einer Telefonumfrage will sie von Montag, 11. November, bis Freitag, 15. November, bei Buchholzer Bürgern unter anderem nachforschen, ob sie es sich vorstellen können, am Bürgerhaushalt teilzunehmen, und wenn ja, in welchen Bereichen sie sich engagieren möchten.

„Wir möchten gerne das Interesse bei den Buchholzern abfragen“, sagt Bürgermeister Wilfried Geiger und fügt offen hinzu, dass er mehr Menschen zum Mitmachen bewegen möchte. Geiger hatte von Beginn an klar gemacht, dass es sich beim Bürgerhaushalt um ein Experiment handelt, dass dann weiter entwickelt werde, wenn es von Erfolg gekrönt sei.

Dass dieses Experiment – der Buchholzer Versuch ist der erste im Landkreis Harburg – kein Selbstläufer wird, hatte sich bereits bei der Auftaktveranstaltung abgezeichnet. Zu dem Infoabend waren lediglich acht Bürger erschienen, dazu einige Vertreter aus der Politik, aber nicht einmal die Initiatoren von der Buchholzer Liste, die das Thema mit einem Antrag überhaupt ins Rollen gebracht hatten.

Ein Mitarbeiter der Verwaltung wird Bürger im Zufallsverfahren anrufen

Man müsse abwarten, ob der Bürgerhaushalt angenommen werde, hatte sich damals auch Stadtkämmerer Dirk Schlüter verhalten optimistisch gezeigt.

Die Telefonumfrage soll nun mehr Klarheit bringen. Daniel Einecke, Mitarbeiter im Fachdienst Finanzen, wird nach einem Zufallsverfahren ausgewählte Buchholzer anrufen und um ein kurzes telefonisches Interview bitten. „Helfen Sie uns, die Bürgerbeteiligung in dieser Stadt weiter zu verbessern“, bittet Wilfried Geiger.