Organisatoren der bis 29. Dezember dauernden Veranstaltung suchen noch Künstler aller Art

Harburg. Während in vielen Teilen der Stadt der Umfang an weihnachtlicher Dekoration zumeist aus Kostengründen verringert wird, wollen die Händler, die für den diesjährigen Weihnachtsmarkt auf dem Harburger Rathausplatz ihre Stände aufbauen werden, wieder das gesamte stimmungsvolle Deko-Programm bieten. Dazu gehört auch der Weihnachtsbaum vor dem Haupteingang des Rathauses.

Die Tanne stammt aus einem Hamburger Forst und wird wie immer von den Händlern bezahlt. Kommenden Sonnabend, 9. November, soll der Baum gegen Mittag mit einem Lastwagen angeliefert und per Kran aufgestellt werden. Anne Rehberg vom Hamburger Markt-Veranstaltungsunternehmen WAGS sagt, dass die Vorbereitungen des Weihnachtsmarkts in Harburg derzeit auf vollen Touren laufen. Und dieses Jahr gibt es erstmals einen um fünf Tage verlängerten Weihnachtsmarkt. Er wird einen Tag früher als üblich beginnen und ab dem Zweiten Weihnachtstag bis zum Sonntag, 29. Dezember vier weitere Tage dauern. Ab dem Zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, ist dann auch nicht mehr von Harburger Weihnachtsmarkt die Rede sondern von Winter-Kunstmarkt. Und dafür sucht Anne Rehberg noch Künstler aller Art, von Malern über Musiker bis Bildhauer. Sie können sich bei der WAGS unter der Telefonnummer 040/43097590 melden. Rehberg: „Künstler können ihre Arbeiten in den Marktständen zum Verkauf anbieten oder sich auch auf der Bühne dem Publikum vorstellen. Alles ist möglich, wir sind für alle Ideen offen. Deshalb hoffen wir, dass sich viele Bewerber aus der Szene für unseren Winter-Kunstmarkt anmelden.“

Und natürlich hoffen die Veranstalter, dass der verlängerte Markt zu einem Erfolg wird, damit er möglichst zu einer Dauereinrichtung der Weihnachts- und Winterzeit werden kann. Beginn des Weihnachtsmarkts ist dieses Jahr nicht am Freitag vor Totensonntag sondern einen Tag früher, bereits am Donnerstag, 21. November. Bezirksamtsleiter Thomas Völsch wird den Markt gegen 17 Uhr offiziell eröffnen. Die Markthändler wünschen den früheren Eröffnungstermin, weil die Zahl der Weihnachtsmarktbesucher in der Vorweihnachtszeit besonders groß ist. Die Zahl der Marktbesucher zwischen Weihnachten und dem Jahresende lässt sich noch nicht abschätzen und könnte somit weniger Geld in die die Kasse der Händler bringen.

Der verlängerte Weihnachtsmarkt und seine Ergänzung zum Winter-Kunstmarkt geht auf politische Initiative der CDU-Bezirksabgeordneten Martin Hoschützky und Berthold von Harten zurück. Anfang des Jahres hatten sie einen Antrag gestellt. Zielrichtung: mehr Attraktivität für die Harburger Innenstadt. Im Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz wurde der Antrag behandelt. Ausschussvorsitzender Michael Dose (SPD): „Die Politik ist sich einig. Harburgs Innenstadt braucht Belebung.“ Anne Rehberg sagt: „Viele Menschen sind an den Feiertagen allein und haben das Bedürfnis, sich zu unterhalten. Der Weihnachtsmarkt bietet Begegnungen auf neutralem Boden.“