Stadt und Landkreis stellen das Projekt „Buchholzer Park“ neben dem Krankenhaus vor

Buchholz. Transparent und bürgernah sollen die Planungen für die Neubauten auf dem Gelände der ehemaligen Zivildienstschule an der Buchholzer Hermann-Stöhr-Straße ablaufen. Die Stadt Buchholz lädt deshalb gemeinsam mit Krankenhaus-Geschäftsführer Norbert Böttcher für Montag, 11. November, 19 Uhr, zu einem Infoabend in die Krankenhauskantine ein. „Noch bevor das Bebauungsplanverfahren startet, sollen die Anwohner wissen, was in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft entstehen soll“, sagt Bürgermeister Wilfried Geiger.

Die Planer der Stadt und des Landkreises werden das Vorhaben dann detailliert erläutern. Vorgesehen sind ein Hubschrauberlandeplatz, ein neues Senioren- und Pflegeheim mit 120 Plätzen als Ersatz für das Gebäude an der Steinbecker Straße, ein Neubau des Kindergartens „Am Zauberwald“ sowie sechs Stadtvillen.

Bereits bei der ersten Präsentation der Pläne Mitte Juni hatte es Kritik von den Anliegern und den Politikern gegeben. Sie befürchteten unter anderem eine zu große Lärmbelästigung durch den Hubschrauberlandeplatz und Belastungen aufgrund der an- und abfahrenden Fahrzeuge zum Altenheim und zum Kindergarten.

Wegen dieser Kritik hatte man sich auch für eine besonders breite Beteiligung der Öffentlichkeit entschieden. Ein sogenannter Rahmenplan ist bereits aufgestellt, aus ihm soll ein Bebauungsplan werden. Voraussichtlich im kommenden Frühjahr soll der erste Spatenstich für den „Buchholzer Park“, wie das Projekt genannt wird, erfolgen.

Zurzeit wird die Zivildienstschule übergangsweise von Asylbewerbern als Unterkunft genutzt. Bis Ende Januar sollen die Flüchtlinge in dem seit Jahren leerstehenden Gebäudekomplex bleiben können. Zuvor war auf dem Areal „Europas modernste Bahnschule“ für die Eisenbahnerstadt Buchholz untergebracht, die im Jahr 1962 eröffnet wurde. 1984 zogen dann die Zivildienstleistenden ein, die mittlerweile ebenfalls Geschichte sind.

Vier Jahre lang hatte der Eigentümer, die Deutsche Bahn, nach einem Kaufinteressenten für das Grundstück gesucht. Ende vergangenen Jahres kam es dann zum Kaufvertrag mit dem Landkreis Harburg und der Buchholzer Park GmbH, die wiederum drei regionalen Baufirmen gehört.