Auch in der Samtgemeinde Lühe muss mit einem Nachtragshaushalt gewirtschaftet werden. Kämmerer Kai Schulz muss das Budget um 120.000 Euro aufstocken.

Steinkirchen . Somit liegt die Nettoneuverschuldung bei 78.400 Euro. Grund für die zusätzlichen Aufwendungen sind unteranderem der um rund 192.000 Euro teurere Bau des Steinkirchener Feuerwehrgerätehauses, das ursprünglich 608.000 Euro kosten sollte und am Ende mit rund 800.000 zu Buche schlug. Auch die Außenanlage des Kindergartens in Steinkirchen kostete 127.500 Euro, die nicht im ursprünglichen Haushalt geplant waren.

Auch der Übergang der Kindereinrichtung „Piratengarten“ in die Trägerschaft der Samtgemeinde Lühe und Finanzierung der Sozialen Einrichtungen, auch für Asylbewerber und Obdachlose sind Ursachen für Mehrausgaben. Allein die Defizitübernahme für die Kindertagesstätten erfordert einen zusätzlichen Aufwand von 35.000 Euro. Auch die Mensaerträge seien zurückgegangen, so Schulz. Dazu belasten noch Aufwendungen für den Brandschutz in der Oberschule und in der Sporthalle den Etat der Samtgemeinde, so Kai Schulz in der jüngsten Sitzung des Samtgemeinderates.

Aber auch Erfreuliches konnte der Kämmerer vermelden: Das sonst als „Sorgenkind“ und Subventionsprojekt der Samtgemeinde geltende Freibad Hollern-Twielenfleth erwirtschaftete in der vergangenen Badesaison mit 54.800 Euro rund 9.800 Euro mehr als geplant. Im Sommer tummelten sich deutlich mehr Badegäste als im Vorjahr in der Freizeitanlage.