Sportplatz in Vahrendorf soll Bauland werden. Sportverein fordert im Gegenzug eine Kleinfeldanlage

Vahrendorf. An der Kreisstraße 26 in Vahrendorf bolzen und kicken seit vielen Jahren die Nachwuchsfußballer und Senioren des FC Rosengarten. Doch das könnte sich bald ändern: Die Eigentümer der 7000 Quadratmeter großen Fläche, Daniela und Carsten Erhorn, möchten die Fläche umnutzen. Mit diesem Anliegen beschäftigen sich am heutigen Montag, 28. Oktober, von 19 Uhr an, die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses der Gemeinde Rosengarten. Die öffentliche Sitzung findet im Rathaus in Nenndorf, Bremer Straße 42, statt.

Erhorns haben den ursprünglich auf 50 Jahre angelegten Pachtvertrag erst vor ein paar Jahren verlängert. Jetzt hat das Gastronomen-Ehepaar andere Pläne für die ans Restaurant angrenzende Fläche. „Eine Umnutzung war auch in der Vergangenheit immer mal wieder Thema“, erinnert sich Axel Krones, Vorsitzender des TV Vahrendorf. Eine Tennishalle und ein kleines Hotel seien schon im Gespräch gewesen. Jetzt sollen auf dem Grundstück voraussichtlich sieben Einfamilienhäuser gebaut werden.

Der TV Vahrendorf befürwortet das Ansinnen der Eigentümer, sofern der Verein im Gegenzug ein Kleinspielfeld bekommt - der Sportplatz sozusagen um etwa 70 Meter nach hinten verlegt und mit einer Flutlichtanlage ausgestattet wird. „Dann haben wir den Tennisplatz, den Kunstrasen und das Kleinspielfeld in einer Flucht. Später könnte auf dem Gelände sogar eine Skateranlage installiert werden“, sagt Axel Krones. Nach Aussage von Rainer Alka, stellvertretender Verwaltungschef der Gemeinde Rosengarten, gibt es allerdings einen „Emissionskonflikt“. Noch dazu befinden sich in der Nähe eine Gaststätte, ein Schießstand und die Sportplätze im Norden. Die Eigentümer des Grundstücks haben deshalb vom TÜV Nord eine schalltechnische Untersuchung erarbeiten lassen.

Das Ergebnis soll heute in der öffentlichen Sitzung ausgewertet werden. Axel Krones, der den Inhalt de Gutachtens bereits kennt, betont, dass ohne Schallschutz auf dem Sportplatz nicht gebaut werden kann. „Das größte Problem ist allerdings die Kreisstraße - und nicht der Sport“, betont der Vahrendorfer Sportvereinsvorsitzende.

Zur Diskussion stehen an diesem Ausschuss-Abend im Nenndorfer Rathaus außerdem die Änderung des Bebauungsplan „Vahrendorf-Siedlung" nördlich des Paul-Roth-Stein-Wegs sowie Anträge auf eine Änderung des Bebauungsplanes „Vahrendorf-Nord" auf der westlichen Seite des Museumsweges.