Einmal in der Woche können Menschen in Not ins Steller Gemeindehaus kommen

Stelle. Immer ein offenes Ohr, viele gute Ratschläge und auch konkrete Hilfe, das bietet seit mittlerweile drei Jahren die Soziale Sprechstunde (SOS) in Stelle an. Jeden Mittwoch machen sich Uwe Hantzsch und sein Team ins Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Kirche auf und kümmern sich um die Probleme derjenigen, die allein nicht weiter wissen. Sie unterstützen beim Ausfüllen von Anträgen oder Formularen, beraten über Ansprüche von Kindern sozial Schwächerer, erläutern Erbschafts- oder auch Patientenverfügungen.

Weiterhin vermittelt das Team Beratung bei Schulden, in Rechtsangelegenheiten, bei Fragen zur Rente, oder hilft bei der Wohnungssuche. „Die Sprechstunde ersetzt nicht das Gespräch etwa mit einem Suchthelfer oder einem Schuldnerberater, ist aber eine gute Möglichkeit, Problemlagen genauer auszuloten und dann eventuell ein Gespräch mit einem Profi zu vermitteln“, betont SOS- Teammitarbeiter Bernd Degel. Ebenso wichtig ist in der Sprechstunde aber auch das Gespräch und ein offenes Ohr: „Wir sind keine Sozialarbeiter, aber geduldige Zuhörer“, erläutert Uwe Hantzsch das Hilfsangebot. Er und seine Mitstreiter wurden vom Diakonischen Werk geschult und sind sehr gut informiert über die Beratungsangebote im Landkreis. Gleichzeitig entlasten sie mit ihrer Arbeit die professionellen Berater der Diakonie, die eine ständig wachsende Zahl von Klienten zu bewältigen haben.

Das Angebot stößt auf große Resonanz und soll noch weiter ausgebaut werden. Dazu gehört auch eine Sprechstunde in englischer Sprache. Dafür kann ab sofort ein Termin unter der Telefonnummer 04174/3294 vereinbart werden. Die Soziale Sprechstunde findet jeden Mittwoch von 10 bis 11 Uhr im Steller Gemeindehaus, Kirchweg 4, statt.