Stadt besitzt mittlerweile 248 Plätze für Ein- bis Zweijährige. Weitere Einrichtungen sind geplant

Buchholz. Als „wunderschönen Tag für Eltern und Kinder in Buchholz“ bezeichnete Bürgermeister Wilfried Geiger den gestrigen Freitag, denn am Vormittag wurde nach rund zweijähriger Vorlaufzeit die Buki-Krippe am Buenser Weg offiziell eingeweiht. Zwar ist die Einrichtung bereits seit dem 1. August in Betrieb und wird von 24 Kindern, aufgeteilt in Eisbären- und Pinguin-Gruppe, genutzt. Doch erst jetzt kam der Einweihungstermin zustande.

Händeringend hätten die Eltern auf die Eröffnung des Hauses gewartet, das ideal zwischen Buki-Kindergarten, Schule An Boerns Soll und Birkenschule eingebettet liegt, sagte Geiger. Der Neubau richtet sich an Ein- bis Zweijährige und kann auch von Kindern genutzt werden, die integrativ betreut werden. Er sei sich sicher, dass Kindergärten, die keine Krippe im Angebot haben, dies in Zukunft durch sinkende Kinderzahlen zu spüren bekommen, fuhr Geiger fort. Die neue Krippe ist dem bestehenden Buki-Kindergarten am Königsgrund angeschlossen und über eine Gartenpforte schnell zu erreichen.

Mit den insgesamt 30 Plätzen, die im neuen Haus zur Verfügung stehen und von denen nur deshalb sechs frei geblieben sind, weil das bei integrativen Einrichtungen Vorgabe ist, besitzt Buchholz über die ganze Stadt verteilt jetzt 248 Krippenplätze. Das entspricht einer Betreuungsquote von knapp 39 Prozent. Rechnet man noch die Plätze in der Tagespflege dazu, können rund 60 Prozent der Unter-Dreijährigen versorgt werden.

Geiger machte deutlich, dass die Stadt Buchholz trotz dieser guten Quote noch lange nicht die Hände in den Schoß legen werde, sondern im kommenden Jahr mit neuen Einrichtungen weitermachen wolle. Gleichwohl wies er darauf hin, dass auch in der Stadt Buchholz die Geburten tendenziell zurückgingen und deshalb nicht sicher sei, dass dieses Haus auch in einigen Jahrzehnten noch eine Krippe sei oder überhaupt noch an Ort und Stelle stünde. Statt aus Stein sei das Gebäude, dessen Investitionskosten sich auf rund 900.000 Euro belaufen, vorsorglich in Fertigbauweise errichtet worden und könne unkompliziert abgebaut werden.

Zunächst einmal kümmern sich aber drei Erzieher pro Gruppe unter Leitung von Chefin Astrid Luttermann von 8 bis 15 Uhr um die Kinder. Die Krippenleiterin bedankte sich bei allen, die an dem Neubau mitgewirkt haben, ließ es sich aber nicht nehmen, auf kleinere Unzulänglichkeiten wie etwa den fehlenden Schutz für die Feuerlöscher hinzuweisen, die hoffentlich bald behoben werden würden.