Björn Hoppenstedt bewirbt sich in seiner Heimatstadt. Vorgänger war sein Bruder

Winsen. An der Spitze der Kreisverwaltung dreht sich das Personalkarussell. Nicht nur der Erste Kreisrat Rainer Rempe (CDU) will im kommenden Jahr das Amt des Landrats für den Kreis Harburg übernehmen, auch Kreisrat Björn Hoppenstedt (CDU) strebt nach einer neuen Aufgabe. Der 39-jährige Jurist bewirbt sich für das Bürgermeisteramt seiner Heimatstadt Burgwedel bei Hannover, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung meldete. „Ich will mich als Kandidat dort vorstellen“, bestätigte der Wahlbeamte am Donnerstag dem Abendblatt.

Wie seine Chancen für einen Wechsel stehen, ist offen. Die Wahl für das Bürgermeisteramt ist in Burgwedel für Februar geplant. Zunächst jedoch muss sich Hoppenstedt am 6. November als Kandidat der Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes Burgwedel stellen. Dort hat er mindestens einen Gegenkandidaten. Auch der Ortsbürgermeister der ebenfalls zu Burgwedel gehörenden Gemeinde Wettmar, Michael Kranz, bewirbt sich.

Das Amt des Bürgermeisters wurde frei, weil sein bisheriger Inhaber in den Bundestag gewählt wurde. Dabei handelt es sich um Hendrik Hoppenstedt, den Bruder von Björn. Er war der erste hauptamtliche Bürgermeister von Burgwedel. Bis 2005 hatte der Onkel der Brüder, Karsten Hoppenstedt, über mehrere Jahrzehnte als ehrenamtlicher Bürgermeister die Stadt vertreten.

In Winsen läuft die Amtszeit von Hoppenstedt noch zweieinhalb Jahre. „Es würde mir schwer fallen, aus Winsen weg zu gehen. Die Arbeit macht mir viel Freude“, sagte der Kreisrat. Hoppenstedt wohnt mit seiner Frau und drei Kindern in Hittfeld. Er wurde auf Vorschlag des 2014 in den Ruhestand wechselnden Landrats Joachim Bordt (FDP) gewählt.