Fast 7000 Fahrgäste nutzen jährlich das „AST“-Angebot des Landkreises und rufen sich ein Anrufsammeltaxi.

Stade/Buxtehude. Mit genau 6849 Fahrgästen fuhren im Jahr 2012 die Anrufsammeltaxis im Landkreis Stade weiter auf Erfolgskurs. Obwohl das Taxifahren zum Jahresmitte teurer geworden war, stieg die Zahl der AST-Nutzer im Vergleich zum Vorjahr um fast acht Prozent.

„Das AST-Angebot ist eine wichtige Säule des öffentlichen Personen-Nahverkehrs geworden“, sagt Stades Erster Kreisrat Eckart Lantz. 63,7 Prozent der Kunden fahren an den Werktagen, abends und nachts zwischen 20 und 3 Uhr statt.

Dann ergänzen die Anrufsammeltaxis den Fahrplan des öffentlichen Nahverkehrs. Aus der Zahl der nächtlichen Fahrten sei jedoch nicht zu schließen, dass es sich vor allem um „Freizeitfahrten“ der Gäste handele, so Joachim Sachs. Er analysiert im Auftrag des Landkreises Stade für die Verkehrsgesellschaft Nordost-Niedersachsen (VNO) die AST-Statistik. Vielmehr sei der Anteil der Pendler sehr hoch, erklärt Sachs. Und die meisten AST-Gäste sind zwischen 30 und 50 Jahren alt.

Die Hansestadt Stade als größte Kommune im Landkreis hat mit gut 16 Prozent den höchsten Anteil der Fahrgäste, gefolgt von den Samtgemeinden Fredenbeck und Apensen mit je knapp 12 Prozent. Bezogen auf 1000 Einwohner, hat die Samtgemeinde Apensen mit 86 Fahrten den Spitzenplatz. Es folgen Oldendorf mit 69, Lühe mit 67, Fredenbeck mit 57, Nordkehdingen mit 54 und Jork mit 40 Taxinutzern.

Die stärkere Nachfrage und höhere Taxitarife sind die wichtigsten Ursachen dafür, dass sich der Finanzbedarf für das AST-Angebot 2012 auf rund 113.000 Euro erhöht hat. Im Haushalt des Landkreises waren dafür 100.000 Euro eingeplant, so Sprecher Christian Schmidt