Am Freitag können Bewohner Neugrabens ihren neuen Mehrgenerationenpark übernehmen

Neugraben. Kein schöner Anblick so kurz vor der Eröffnung der neuen Freizeit- und Mehrgenerationenfläche zwischen Fischbeker Holtweg und Neugrabener Bahnhofstraße. Vergangenes Wochenende hatten Randalierer die Absperrung der Baustelle geöffnet, ihre geleerten Wodkaflaschen nach Ende ihres Gelages auf der Tischtennisplatte stehen gelassen und eine von Gärtnern abgestellte Holzkiste mitsamt der darin gesammelten Plastik-Pflanztöpfe zertrümmert.

Morgen, Freitag, 14.30 Uhr, wird zur feierlichen Eröffnung durch die Bezirksverwaltung von den Trümmern voraussichtlich nichts mehr zu sehen sein. In sechsmonatiger Bauzeit ist die im Hamburger Trinkwasser-Fördergebiet „Zentrum Neugraben, Bahnhofssiedlung, Petershofsiedlung“ gelegene ehemalige öffentliche Grünanlage, in der sich auch ein Kinderspielplatz befand, zur Freizeit- und Mehrgenerationenfläche umgebaut worden. Für den Umbau gab es Geld aus dem „Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung“ (RISE). Die Abteilung Stadtgrün des Bezirksamts und „Hamburg Wasser“ sowie die Stadtentwicklungsgesellschaft „steg“, die dafür sorgte, dass die Bewohner der Umgebung an der Umbauplanung beteiligt waren, stehen hinter den baulichen Veränderungen. Entstanden ist eine Grünanlage mit verschiedenen Spiel-, Sport-, Aufenthalts- und Ruhebereichen.

Zur Eröffnung, zu der alle Bewohner der Umgebung eingeladen sind, werden Bezirksamtsleiter Thomas Völsch und Klaus Krieger von „Hamburg Wasser" kurze Reden halten. Frauke Rinsch vom Stadtteilbüro der „steg“ nennt Höhepunkte des Eröffnungsprogramms. So können Besucher unter Anleitung Boule spielen oder an einem Qi GongTraining teilnehmen, eine Partie Schach oder Dame spielen. Die Hausbruch Neugrabener Turnerschaft bietet Einführung in Basketball, Lauftraining und Nordic Walking. Die „Falkenflitzer“ bieten Spielprogramm für Kinder.

Für Kinder ist das „Biber-Land“ am Rande eines Entwässerungsgraben auf dem Gebiet von „Hamburg Wasser“ geschaffen worden. Hier können Kinder bei Regen ihre Erfahrungen mit Land und Wasser sammeln. Dass nach der Eröffnung die neue Spiel- und Grünanlage verstärkt von Säufern als Treffpunkt genutzt werden könnte, sieht Frauke Riensch nicht. Es werde auf die soziale Kontrolle durch die Anwohner gesetzt, die Polizei oder Ordnungsdienst im Falle eines Falles alarmieren sollen. Alkoholkonsum ist verboten.