Im Jugendhilfeausschuss des Kreises sollen künftig zwei neue Mitglieder sitzen.

Winsen. Dem haben die Politiker im Ausschuss am Montag zugestimmt. Die Empfehlung fiel mit großer Mehrheit bei einer Gegenstimme. Die beiden neuen Mitglieder sollen vom Jobcenter, das vor allem Langzeitarbeitslose berät und betreut sowie vom Amtsgericht Winsen kommen.

Hintergrund für die geplante Neuordnung ist zum einen ein Beschluss des Kreistages, der sich für ein beratendes Mitglied aus dem Jobcenter ausgesprochen hatte. Im Juli hatte nun das Amtsgericht vorgeschlagen, auch einen Richter aus seinem Bereich in die Arbeit mit einzubeziehen. „Die Erfahrungen haben gezeigt, dass Themen und Probleme der Kinder- und Jugendhilfe und -Förderung auch Bezüge zur Justiz haben. Dies gilt in erster Linie für das Familiengericht, aber auch für das Jugend- und Jugendschöffengericht“, heißt es in einem Schreiben des Gerichts an Landrat Joachim Bordt (FDP).

Auf Vorschlag des Amtsgerichts soll die Familienrichterin und Vizedirektorin des Gerichts, Simone Skibba, beratendes Mitglied im Ausschuss werden. Als Vertreterin hat Amtsgerichtsdirektor Albert Paulisch die Jugendrichterin und Vorsitzende des Jugendschöffengerichts Lidia Mumm empfohlen. Kreisausschuss und Kreistag müssen die Personalien noch bestätigen.