Freiwillige engagieren sich für weniger Stress auf dem Schulweg

Tostedt. Weniger Stress und mehr Sicherheit am und im Schulbus, dafür sorgen jetzt auch in Tostedt die Schulbuslotsen. 35 Freiwillige der Haupt- und Realschule, sowie des Gymnasiums Tostedt engagieren sich ab sofort für ihre Mitschüler. Zwei Tage lang wurden sie von Polizeikommissarin Katrin Ragge von der Polizeistation Tostedt und Kriminalhauptkommissar Carsten Bünger von der Polizeiinspektion Harburg in Zusammenarbeit mit den Koordinatoren der beteiligten Schulen mit den Problematiken, die auf dem Weg von und zur Schule auftauchen können, eingewiesen. Dabei zählte nicht nur die Theorie - die angehenden Schulbuslotsen durften auch gleich in einem echten Schulbus zeigen, was sie gelernt hatten. Dabei ging es um ganz alltägliche Situationen, in denen die Lotsen gefragt sind. Denn die Buslotsen sollen die Sicherheit beim Einsteigen und während der Fahrt verbessern, sowie Streitereien und Konflikte schlichten. Sie sorgen dafür, dass nicht gedrängelt wird, dass Größere und Stärkere den Kleineren und Schwächeren gegenüber nicht gewalttätig werden. Eine wichtige Aufgabe der Schulbuslotsen ist auch, Situationen, die eskalieren könnten, frühzeitig zu erkennen. Antiaggressionstrainings helfen den Lotsen dabei, sich gegenüber Gleichaltrigen durchzusetzen, aber auch mit ihnen in Kontakt zu treten, um die Situation zu entspannen.

Vorbild für das Projekt in Tostedt sind die Buslotsen in Hittfeld und Salzhausen. Hier sorgen Kinder und Jugendliche schon seit einiger Zeit erfolgreich dafür, dass ihre Mitschüler entspannt und angstfrei mit dem Bus zur Schule fahren können.