Die vier Sängerinnen von Les Brünettes machen die Bühne zu einem Ort von Glanz und Eleganz.

Harburg . In schönen Kleidern setzen sie auf einen Retro-Style, nostalgisch und adrett. Während der anhaltenden Renaissance des Jazzgesangs kommt eine der größten Hoffnungen dieser Ära im Gewand von gehobenen Töchtern daher, denen jede verruchte Luder-Attitüde des Pop zuwider zu sein scheint. Die Haarfarbe unterstreicht das: brünett und nicht wasserstoffblond mit Strähnchen. Künstlerisch gibt sich die deutschfranzösische A-cappella-Gruppe dagegen durchaus kühn. Juliette Brousset, Lisa Herbolzheimer, Stephanie Neigel und Julia Pellegrini trällern nicht bloß Jazzstandards nach, sondern komponieren und texten viele Songs selbst. Ihr Repertoire aus Jazz und Soul stellen Les Brünettes am 29. Oktober im Harburger „Stellwerk“ vor. Kennengelernt haben sich die vier Sängerinnen während des Studiums an der Mannheimer Musikhochschule. Seit dem Jahr 2010 bilden sie ein A-cappella-Quartett. Die Debüt-CD von Les Brünettes sei die überraschendste deutsche Vocal-Jazz-Platte seit langem, schwärmte der „Spiegel“. „Beeindruckende Stimmen, viel Temperament und eine stilvolle Bühnenpräsenz“, meinte das Arte-Kulturmagazin Metropolis.

Les Brünettes (Vocal Jazz), Dienstag, 29. Oktober, 20 Uhr, „Stellwerk“ im Bahnhof Harburg, Eintritt: 10 Euro.