Die Siebenjährige gewann mit 91 Kilometern den Weitflugwettbewerb der Schule am Kiefernberg

Heimfeld. Ausgleichende Gerechtigkeit beim Luftballonwettbewerb der Grundschule am Kiefernberg: Nachdem in Vorjahr ausschließlich Jungen die Preise für die weiteste Luftfahrt entgegen nehmen konnten, standen diesmal außer dem kleinen Vorschüler Claas, 5, nur Mädchen auf dem Siegerpodest. Am glücklichsten aber strahlte die siebenjährige Finnja, die souverän den ersten Preis einheimste.

Exakt 91,01 Kilometer legte ihr Ballon zurück, den sie beim großen Schulfest am 24. August in den Himmel steigen ließ. Gefunden wurde er schließlich in Cuxhaven. „Da hatte sie ja richtig Glück, dass die steife Ostbrise den Ballon nicht auf die Nordsee geblasen hat“, so Schulleiterin Claudia Tusch. Auch die Ballons von Finn und Giulia, die sich mit je 73,66 Kilometern den zweiten Platz teilten, sind weit im Westen gelandet, in Neuhaus an der Oste.

„Ich hatte mir extra einen Ballon in meiner Lieblingsfarbe Pink ausgesucht, das hat mir Glück gebracht“, berichtete Finnja stolz und drückte ihr Geschenk, ein großes buntes Paket, ganz fest an sich. Auspacken wollte sie den flugfähigen Leichtflieger von Playmobil erst später, im Kreise ihrer Klassenkameraden aus der 1c.

Bei der dritten Auflage des Ballonwettbewerbs hatten die Schüler der Heimfelder Grundschule acht Wochen zuvor insgesamt 300 Luftballons auf die Reise geschickt. Von den angehängten Postkarten wurden aber nur zehn nach Hamburg zurück geschickt. Die Rücklaufquote ist dennoch ein Erfolg. Vor zwei Jahren kehrte nicht eine Karte zurück, im Vorjahr waren es immerhin ebenfalls zehn.

„Weil er bei den Kindern so beliebt ist, wird der Luftballonwettbewerb auch im kommenden Jahr wieder fest eingeplant", so Heike Dreeßen vom Elternrat, der die Idee zur „Luftnummer“ hatte. Den Rekord hält übrigens noch immer Lukas Kröger, dessen Gummiblase im Vorjahr 152 km weit flog.