An der Lessing-Stadtteilschule auf dem Schwarzenberg wurden Beschläge erneuert

Harburg . Die Lessing-Stadtteilschule auf dem Schwarzenberg befindet sich in einem baulich bedenklichen Zustand. Mitte August wäre einem Schüler beinahe ein geöffneter Fensterflügel, der sich aus dem Rahmen gelöst hatte, auf dem Kopf gefallen. Der Schüler musste wegen Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden.

Diesen Vorfall hatte die SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung zu einer Anfrage an die Verwaltung veranlasst. Der Kern der von den Abgeordneten Heinz Beeken, Claudia Loss und Birgit Rajski eingereichten Anfrage zielt auf die Frage, ob es inzwischen baupolizeiliche Untersuchungen an dem Schulgebäude gegeben hat, damit Unfälle dieser oder ähnlicher Art in Zukunft ausgeschlossen werden können.

Die Finanzbehörde teilt als Eigentümerin der Schulimmobilie mit, dass keine Notwendigkeit für eine baubehördliche Untersuchung bestand. Es habe jedoch eine auf Arbeitsschutz spezialisierte Fachkraft des Gebäudemanagements Hamburg das Schulgebäude begutachtet. Die Begutachtung habe ergeben, dass die Substanz der Fenster gut ist. Beim herausgebrochenen Fenster sei aus Altersgründen ein Scherenbeschlag gebrochen.

Um derartige Vorfälle zukünftig auszuschließen, wurde eine Tischlerei beauftragt, die Fenster umzurüsten. Pro Klassenraum gibt es fünf Fenster mit Dreh/Kipp-Flügelfunktion. Künftig wird nur noch ein Fenster pro Klassenraum als Fluchtweg die Drehfunktion behalten. Alle anderen Fenster erhalten die Kipp-Funktion. Die Baukosten für die Umrüstung der Fenster in zwölf Klassenräumen belaufen sich auf 5000 Euro. Die Fenster sind den Angaben nach während der in der vergangenen Woche zu Ende gegangenen Herbstferien umgebaut worden.