Nach der Süderelbbrücke muss nun auch die Norderelbbrücke wegen Schäden repariert werden

Harburg. Unter der Dauerbelastung des Schwerlastverkehrs haben zahlreiche Brücken im Hamburger Süden zum Teil bereits schwere Schäden erlitten. Reparaturen und Baustellen-Vorbereitungen laufen derzeit auf der Autobahn A1 an der Süderelbebrücke bei Stillhorn sowie auf der A7 an der Anschlussstelle Heimfeld.

Am Wochenende ist kurzfristig eine weitere Brückenbaustelle auf der A1 hinzu gekommen. Die 50 Jahre alte Norderelbbrücke, die mit ihren zwei Pylonen zu den markanten Brückenbauten in Harburg zählt, ist in beiden Fahrtrichtungen auf der rechten Spurgesperrt. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wurde von 80 auf 60 km/h reduziert. Das führt zu weiteren Verkehrsstaus. Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation rechnet mit einer Reparaturzeit von zwei Wochen.

Autofahrer ärgern sich, wenn sie nach kilometerlanger Stotterfahrt und gelegentlichem Stillstand den Engpass auf der Brücke erreicht haben und dort niemanden arbeiten sehen. Dazu teilt die Behörde mit: „Die Brückenarbeiten finden unter der Brücke statt, so dass der Verkehrsteilnehmer die Baumaßnahme nicht sehen kann.“

Folgende Erklärung liefert die Behörde zum Anlass der Reparaturarbeiten: „Im Zuge der Baumaßnahme werden die Lager der Brücke erneuert und es werden Instandsetzungsarbeiten an den Betonwiderlagern durchgeführt.

Der Lageraustausch wird voraussichtlich zwei Wochen dauern. Anschließend kann die Brücke wieder in voller Breite befahren werden. Die Geschwindigkeitsreduzierung wird bis zum Abschluss der Arbeiten an den Widerlagern bestehen bleiben müssen. Dies wird voraussichtlich bis zum Sommer 2014 sein.“

Noch keine offizielle Bestätigung liefert die Behörde zum Ende der Reparaturarbeiten an den Lagern und Übergängen der Süderelbebrücke bei Stillhorn. Zum Beginn der Arbeiten, Mitte August, war das Ende der Arbeiten auf Anfang November datiert worden. Auf der Internetseite der Behörde ist nun Mittwoch, 16. Oktober, als voraussichtlicher Fertigstellungstermin genannt. Wenn der Termin gilt, ist die Baustelle zwei Wochen früher beendet als vorhergesagt. Diese Baustelle hat dann zwei Monate lang für täglich rund sieben Kilometer lange Staus zwischen dem Maschener Kreuz und Harburg gesorgt. Zudem war wegen der Fahrbahnverschwenkungen in Richtung Norden auch die Autobahn-Zufahrt an der Anschlussstelle Harburg gesperrt.

Auf der A7 laufen weitere Vorbereitungen für Brückenarbeiten über die Stader Straße, die mehr als ein Jahr, vom 4. November 2013 bis Mitte November 2014, dauern sollen. Dort sind Schäden an tragenden Teilen des Betons festgestellt worden. Wegen der Arbeiten soll in beiden Richtungen jeweils eine der drei Fahrspuren gesperrt werden. Die Brücke über die Stader Straße soll mit speziellen Bauelementen verstärkt werden, um die Tragfestigkeit zu erhöhen. Während der einjährigen Arbeiten dürfen Schwertransporte von mehr als 44 Tonnen den Baustellenbereich nicht passieren. Sie werden örtlich umgeleitet.