Ein Unternehmen, das wie ZMC zumindest entfernt etwas mit der Herstellung von Futtermitteln zu tun hat, hat es nicht leicht.

Es steht schnell unter dem Generalverdacht, dass es sich an der Massentierhaltung von Tieren beteiligt – und sich daran auch noch eine goldene Nase verdienen will.

Diejenigen, die darüber entscheiden müssen, ob sie solchen Firmen Raum und Platz geben, ihr Produkt sozusagen vor der eigenen Haustür herzustellen und international zu vermarkten, tun gut daran, sich ausführlich zu informieren und Dinge kritisch zu hinterfragen – wie auf der jüngsten Ratssitzung in Wenzendorf geschehen.

Sich gegen den Beschluss zu stellen, weil das Gebäude lediglich 2,5 Meter über der an dieser Stelle im Bebauungsplan vorgesehenen maximalen Höhe liegt, ist aber müßig. Denn der Sitz des benachbarten Logistikunternehmens Lidl hat ähnliche Dimensionen. Die Befürchtung, Fledermäuse könnten dadurch von ihrer Route abkommen, wurde damals jedoch nicht geführt.

Die grundsätzliche Frage, warum Tiere denn überhaupt Futtermittel benötigen, die mit Vitaminen angereichert werden, wo draußen vor dem Stall oft saftige Weiden und Wiesen stehen, ist hingegen mehr als angebracht. Wer das Leben der Tiere achtet und sie artgerecht hält, braucht keine Zusatzstoffe. Der kommt vielleicht mit ein paar netten Worten und Streicheleinheiten aus.