Das Sozialgericht in Lüneburg hat eine neue Direktorin: Käthe Poppinga, 59.

Harburg/Lüneburg. Die ehemalige Stellvertreterin folgt ihrer Vorgängerin Gabriele Beyer, die Präsidentin des Sozialgerichts Hannover wird.

Käthe Poppinga hat in Münster studiert und war Richterin in Lüneburg, Stade und Celle. Das Lüneburger Sozialgericht ist eins von insgesamt acht in Niedersachsen.

Die Sozialgerichte entscheiden über Streitigkeiten bei der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Unfall- und Pflegeversicherung, bei Entschädigungen und Arbeitsförderungen sowie bei der Feststellung des Grades von Behinderungen. Außerdem sind die Sozialgerichte zuständig für die Grundsicherung für Arbeitsuchende, die Sozialhilfe und das Asylbewerberleistungsrecht.

Lagen die Eingänge von Klagen und Anträgen vor knapp zehn Jahren noch bei 2271, werden es in diesem Jahr vermutlich mehr als 4500 werden.

Insgesamt 14 Richterinnen und Richter sind am Lüneburger Sozialgericht für die Abarbeitung und Erledigung der Verfahren zuständig.