Bei dem Störfall mit anschließendem Dauereinsatz der Feuerwehr und THW am Kraftwerk Moorburg Ende September handelte es sich offenbar um einen sogenannten Hotspot.

Moorburg. Wie aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Brigitta Schulz und Matthias Czech (SPD) hervorgeht, bildete sich Wärme in beiden Halden des Kraftwerks.

Ursache für einen Hotspot in einer Kohlehalde ist eine warme Stelle innerhalb der Schüttung. Diese Stelle bildet sich durch die Oxidation. Wenn die Kohle länger liegt, kann die entstehende Wärme nicht abgeleitet werden. Durch die Verzögerungen bei der Inbetriebsetzung des Kraftwerks kam es zu längeren Lagerzeiten als ursprünglich geplant. Auch im Kraftwerk Tiefstack war es in den vergangenen 15 Jahren zu drei Hotspots gekommen, ebenso sind vergleichbare Vorfälle auch bei anderen Kraftwerken in der Bauphase von anderen Betreibern bekannt. Nach Angaben von Vattenfall soll später im Regelbetrieb des Kraftwerks eine längere Einlagerungszeit nicht wieder auftreten können. Ein Hotspot sei somit ein Problem der Inbetriebsetzung. Die Kohletemperatur werde weiterhin überwacht und vorsorglich sei es zu Umlagerungen gekommen, so Vattenfall.Für die Moorburger Bevölkerung bestand demnach bis auf den zusätzlichen Verkehr der Einsatzfahrzeuge keine gesundheitliche Belastung.