Die Wende bei den Aussichten für das Krankenhaus Salzhausen ist atemberaubend.

Die Entwicklung mutet an wie der Aufstieg des Phoenix aus der Asche. Waren noch vor wenigen Wochen sogar die Gehälter in Gefahr, scheint nun die Zukunft von mehr als 200 Menschen der Einrichtung doch noch gesichert werden zu können. Was Insolvenzverwalter Jan Ockelmann hier in kurzer Zeit geschafft hat, ist aller Ehren wert.

Mit noch 130 Mitarbeitern und Stationen, die schon jetzt schwarze Zahlen schreiben, dürfte der Standort für Investoren interessant sein. Das wird schon daran deutlich, dass gleich vier Interessenten ihren Hut für eine Übernahme in den Ring geworfen haben. In einer alternden Gesellschaft dürfte zudem das Angebot einer Urologie ein gutes Argument dafür sein, künftig eine auskömmliche Rendite erwirtschaften zu können.

Wichtig um die Zukunft des Hauses abzusichern, wird aber wohl eine neue Eigentümerstruktur sein. Eine Genossenschaft entspricht wohl kaum mehr den aktuellen Anforderungen für den Einstieg eines Geldgebers. Müsste er sich doch stets mit allen 1300 Genossen absprechen. Da sie aber offensichtlich die nicht nur finanzielle Interessen an dem Haus haben, sondern ihm auch emotional verbunden sind, dürften sie sich kaum einer Neuordnung verschließen. Schließlich dürfte sie ihnen Gewissheit darüber bringen, dass sie ihr Krankenhaus in ihrem Ort erhalten können.