Joachim Zawitscha und Christoph Köhler treten im Bahnhof auf

Harburg. Nun auch Walter Steinmeier: Die Reihe von Plagiatsvorwürfen gegen deutsche Politiker mit Doktortiteln reißt nicht ab. Dem Kabarettisten Joachim Zawischa ist der Beweis gelungen, dass Abschreiben im Bundestag im großen Stil Methode hat. Ohne spezielle Software entlarvt er, wo politische Parteien ihre Botschaften finden: in den Horoskopen der Tageszeitungen! CDU und SPD pumpen astrologische Weisheiten mit etwas Sendungsbewusstsein in die Sprechblasen – und fertig ist das Wahlprogramm. Zawischas Planetenleaks führt dem Wähler vor Augen: Er hat bei der vergangenen Bundestagwahl nicht SPD gewählt, sondern Skorpion!

Joachim Zawischa aus Jesteburg spielt in der nächsten Show von Thorsten Bärs Comedy Club im Harburger „Stellwerk“ am Donnerstag, 3. Oktober, 20 Uhr, Auszüge aus seinem Programm „Vorn ist Hinten“. Mit bissigen Gedanken, Kalauern und manchmal auch Liedern führt er durch ein Land voller Absurditäten. Als Spötter über die Mächtigen und zugleich heiterer Geschichtenerzähler aus dem Alltag ist er in diesem Jahr für den Kabarett-Preis „Paderborner Einohr“ nominiert.

Weiterer Gast von Thorsten Bär ist der Klamauk-Magier Christoph Köhler. „Määtschick in se Är“ heißt das Programm des Kölners, der häufiger im Fernsehen (“Nightwash“, „TV Total“) auftritt.