Der Kampf um die besten Talente wird im Kreis Harburg künftig weiter zunehmen.

Die mittelständisch geprägten Firmen im Landkreis, die kaum mehr als 250 Mitarbeiter zählen, werden sich immer stärker gegen die Großen in Hamburg durchsetzen müssen. Hamburg bietet dabei nicht nur qualifizierte Arbeitsplätze und eine zumeist überdurchschnittliche Bezahlung. Die Großstadt ist auch auf Grund ihres kulturellen Angebots für viele Menschen attraktiv. So gehen Untersuchungen bislang davon aus, dass die Zahl der Einwohner bis ins Jahr 2020 wachsen wird.

Dennoch muss der Landkreis den Wettbewerb um die qualifizierten Arbeitskräfte nicht verlieren. Denn das Wohnen im Grünen, bezahlbare Wohnungen und Nachbarn, von denen mehr bekannt ist als der Name auf dem Klingelschild, sind Trümpfe, die auch künftig stechen werden. Wenn der Arbeitsplatz dann noch nahe und sicher ist und den Menschen eine Perspektive für die Zukunft eröffnet, werden Jobs in den Dörfern und den beiden Städten im Kreis sowohl für Führungskräfte als auch Facharbeiter eine ernsthafte Alternative bleiben.

Zur Zukunft des Kreises gehören damit neben einer intakten Umwelt und der dort arbeitenden Landwirtschaft die innovativen Mittelständler. Die Firmen müssen nicht nur für attraktive Arbeitsplätze sorgen sondern zudem dafür, dass ihre Angebote bekannt werden. Die Aktion der Pflegebranche Mitte November im Kreishaus in Winsen ist ein möglicher Weg in diese Richtung.