Am Tag der Deutschen Einheit wollen Muslime durch Gespräche Vorbehalte und Ängste abbauen

Harburg. Der Tag der Deutschen Einheit am Donnerstag, 3. Oktober, ist wieder mit der bundesweiten Aktion der Muslime „Tag der offenen Moschee“ verbunden. Seit 1997 laden die Muslime andersgläubige Mitbürger zum Moschee-Besuch ein, um Kontakt aufzubauen für ein besseres und vertrauensvolleres Miteinander.

Auch die Islamische Gemeinde in Harburg beteiligt sich und öffnet die Türen der Eyüp-Sultan-Moschee an der Knoopstraße 4. Mit 900 Quadratmeter Fläche ist sie die zweitgrößte Moschee in Hamburg. Geöffnet ist von 10 bis voraussichtlich 18 Uhr. „Wir heißen alle herzlich willkommen“, sagt Mitorganisator Mehmet E. Die islamische Gemeinde in Harburg zählt etwa 200 Mitglieder. Zum Freitagsgebet kommen bis zu 400 Gläubige und an Feiertagen, zum Beispiel während des Ramadan, werden auch schon mal bis zu 700 Besucher in den Räumen der Harburger Eyüp-Sultan-Moschee gezählt. Zum Gebet darf jeder kommen, die Gemeinde wünscht aber keinen Besuch radikaler Gruppen.

Ihre Türen öffnen auch die Moscheen der Islamischen Gemeinde Veddel an der Veddeler Brückenstraße 148. In Neuenfelde, am Neuenfelder Fährdeich 18, in Wilhelmsburg am Vogelhüttendeich 74, in Neugraben an der Cuxhavener Straße 334, in Buxtehude am Schützenhofweg 3 und in Stade an der Breslauer Straße 1.

Der Tag der offenen Moschee wird seit 2007 durch den Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM) gelenkt, der vor sechs Jahren während der Islamkonferenz in Deutschland gegründet worden war und die vier größten islamischen Organisationen vertritt, das sind der Islamrat, der Zentralrat der Muslime in Deutschland, der Verband der islamischen Kulturzentren und die DITIB-Organisation.