Auf Gelände der Firma Menck sollen neun Wohnhäuser entstehen

Harburg. Sachlich verlief die Öffentliche Plandiskussion zum sogenannten „Vorhabenbezogenen Bebauungsplan Sinstorf 22“, zu der gut 60 Bewohner des Gebiets ins Harburger Rathaus gekommen waren. Die äußerten weniger Kritik an dem Bauvorhaben an sich als an der Verkehrsproblematik vor Ort, weil mehr Bewohner auch mehr Verkehr mit sich bringen, mehr Straßen- und Parkraum benötigt werde. Bezirks-Planungschef Carl-Henning von Ladiges wischte die Bedenken beiseite, es handele sich um eine irrelevante Mehrbelastung.

So zeigen sich Bauinvestor Jens Peter Oertzen, Architekt Michael Steffen Bauassessor Christian Evers, der Entwickler des Vorhabenbezogenen Bebauungsplans, zuversichtlich über einen weiterhin positiven Verlauf des Bauvorhabens. Jens Peter Oertzen: „Kommenden Frühsommer rechne ich mit der öffentlichen Planauslegung und mit einem Baubeginn frühestens im Frühjahr 2015".

Auf dem Gelände der Firma Menck Fenster am Sinstorfer Weg 70, wo sich auch noch Gewerbeflächen eines Gartenbaubetriebs befinden, sollen neun Gebäude mit etwa 110 Wohneinheiten entstehen, entlang des Sinstorfer Wegs drei Geschosse plus Staffelgeschoss, dahinter nur dreigeschossig. 30 Prozent der Wohnungen sollen öffentlich gefördert gebaut werden.

Investor Jens Peter Oertzen erklärt, dass auf dem Gelände auch eine Tiefgarage mit 80 Auto-Stellplätzen entstehen soll. Oberirdisch sollen 14 Stellplätze für die Fahrzeuge der Bewohner geschaffen werden. Hinzu kommen 22 Stellplätze für Fahrzeuge von Besuchern, davon zehn auf dem Gelände und zwölf direkt an der Straße.

Der geltende Bebauungsplan sieht für das Gelände gewerbliche Nutzung vor und muss deshalb für das Wohnungsbauvorhaben in Mischgebiet geändert werden. Die Firma Menck bleibt mit ihrem Verwaltungsgebäude vor Ort. Das künftige Wohngebiet soll mit einer Stichstraße mit Wendekehre erschlossen werden. Die Gebäuden sollen ausreichenden Abstand halten zu dem erhaltenswerten Baumbestand im Süden und Westen des Geländes.