CDU denkt bereits an die Bezirkswahl im Mai und will die SPD-Mehrheit beenden

Hausbruch . „Ich bin rundum zufrieden“, freute sich Herlind Gundelach, als sie bei der Wahlparty des CDU-Kreisverbands Harburg im Landhaus Jägerhof in Hausbruch vom Harburger CDU-Kreisvorsitzenden Ralf-Dieter Fischer zum Dank für ihren Wahlkampfeinsatz einen bunten Blumenstrauß in Empfang nehmen konnte.

Die frühere Hamburger Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach war angetreten, als Direktkandidatin den Bundestagswahlkreis 23, Harburg-Wilhelmsburg-Bergedorf, vom scheidenden SPD-Bundestagsabgeordneten Hans-Ulrich Klose zu übernehmen, konnte dann allerdings doch nicht so viele Erststimmen auf sich vereinen wie SPD-Kandidat Metin Hakverdi. Gundelach zieht nun über die Landesliste als eine von fünf Hamburger CDU-Abgeordneten in den Bundestag nach Berlin ein. „Das grandiose Abschneiden der CDU und CSU bei dieser Bundestagswahl macht mich sehr glücklich“, sagte sie. Und sie machte deutlich, dass sie trotz künftiger bundespolitischer Aufgaben nicht die Nähe zum Wahlkreis verlieren wolle. Sie beabsichtigt, je ein Wahlkreisbüro in Bergedorf und Harburg einrichten zu lassen, damit sich Bürger mit ihren Fragen an sie wenden können. Sie kündigt an, die Fragen von Verkehr, Infrastruktur und Energiewende vorrangig vertreten zu wollen und hebt dabei die in den Bezirken Harburg und Bergedorf getroffenen Beschlüssen gegen die strittige Erdgasgewinnung durch „Fracking“ hervor.

Harburgs CDU-Kreisvorsitzender Ralf-Dieter Fischer sieht die Christdemokraten durch die Ergebnisse der Bundestagswahl auch auf der Hamburger Bezirks- und Landesebene im Aufwind und bekommt bereits gute Laune bei dem Gedanken an die im Mai 2014 anstehenden Bezirkswahlen, die parallel zur Europawahl laufen werden. Fischer: „Bei der Bundestagswahl lag die CDU bei der Auszählung der Zweitstimmen im Wahlkreis mit 33,8 Prozent nur knapp unter der SPD mit 35,1 Prozent. Uns trennen kaum mehr als ein Prozent. Und ich rechne fest damit, dass die CDU bei der Bezirkswahl die Mehrheit der SPD wieder beenden wird.“

Fischer sagt, es sei eine gute Entwicklung für Harburg, dass nach Volker Rühe, er war bis 2005 im Bundestag, nun Herlind Gundelach als CDU-Abgeordnete aus dem Wahlkreis die Harburger Interessen vertreten wird.