Dorffest im Ortszentrum mit 10.000 Besuchern. Polizei kontrollierte 249 Jugendliche

Hittfeld. Nicht zu warm und nicht zu kalt – wenn das kein ideales Flohmarkt-Wetter ist! Die vielen Autos, die am Sonnabend überall an der Hittfelder Landstraße standen, deuteten an, dass der Andrang in der Kirchstraße groß sein würde. Wer es schaffte, noch einen Parkplatz zu ergattern, konnte dann einen der Höhepunkte des 33.Hittfelder Dorffests erleben. Das Fest war am Freitagabend von Rolf Weber, dem ersten Vorsitzenden des Hittfelder Gewerbevereins, eröffnet worden, nachdem die Kinder der Grundschule in einem Laternenumzug durch das Dorf gegangen waren. Bis Sonntagabend stand die gesamte Dorfmitte ganz im Zeichen von Musik, Sport und vielen weiteren Vorführungen.

„Wir sind jedes Jahr hier, weil wir es so schön familiär finden“, sagte Nelly Wiegand aus Lindhorster Heide, die am Sonnabend mit ihrem Mann Fabian und Tochter Indira-Emily, 9, über den Flohmarkt bummelte. Verkaufsstand um Verkaufsstand reihte sich an der Kirchstraße aneinander. „Hier gibt es keine gewerblichen Verkäufer, und das gefällt uns.“ Am Stand von Reto und Walburga Falkenberg konnte die Familie ausgiebig stöbern. Die beiden sind seit sieben Jahren auf dem Flohmarkt, um so einmal im Jahr auszumisten. Kinderspielzeug, Schuhe und Kleidung gingen am besten, berichtete Reto Falkenberg.

Wer sich nach dem Feilschen entspannen wollte, konnte das zwischen Hittfelder Twiete und Kirchstraße bei Kaffee, Bratwurst oder dem einen oder anderen Bier tun. Dass es einige Gäste dabei leicht übertrieben, berichtete am Sonntag die Polizei. Sie hatte 249 Kinder und Jugendliche auf ihrer Präventionsstreife kontrolliert. 105 von ihnen standen unter Alkoholeinfluss, fünf davon mussten von den Eltern abgeholt werden. Außerdem registrierte die Polizei drei Fälle von Körperverletzung. Generell sprachen die Beamten aber von einem friedlichen Familienfest mit rund 10.000 Besuchern.