Stadt Buchholz ist empört, wie er die höheren Gebühren an der Musikschule begründet

Buchholz. Die Stadt Buchholz weist die Vorwürfe von Prosper-Christian Otto entschieden zurück, Bürgermeister Wilfried Geiger würde die Musikschule mit in den Schwarzbau-Konflikt zwischen Otto und der Stadt ziehen. Das zumindest soll Otto, der Vorsitzender des Musikschulvereins ist, in einem Schreiben an die Eltern der rund 800 Schüler erklärt haben. „Otto instrumentalisiert die Schule für seine privaten Zwecke, stellt hanebüchene Behauptungen auf und verdreht den Sachverhalt“, sagt Erster Stadtrat Jan-Hendrik Röhse.

Wie Otto bereits gegenüber dem Abendblatt erklärte, würde sich durch den anstehenden Abriss seines Wohnhauses im Waldgebiet Lohbergen eine neue Situation für die Musikschule ergeben, die bisher ein Büro in seinem Haus hatte. Sie müsse sich nach neuen Räumen umsehen, die teurer wären, weshalb die Unterrichtsgebühren erhöht werden müssten. In dem Schreiben an die Eltern begründet Otto diese Tatsache mit dem „kompromisslosen Verhalten“ von Bürgermeister Geiger, wie die Stadt in einer Pressemitteilung erklärt. Geiger würde das Musikschulbüro auch dann zerstören lassen, wenn die Rechtslage dies verbiete, so Otto.

„Ottos Behauptungen sind rufschädigend und verletzen Persönlichkeitsrechte“, sagt Röhse. Die Abrissverfügung gegen den Schwarzbau sei seit dem Beschluss des Lüneburger Oberverwaltungsgerichts vom März des vergangenen Jahres rechtskräftig. Auch seien die jüngsten Beschwerden Ottos beim OVG abschlägig beschieden worden. Röhse weist außerdem darauf hin, dass die Stadt der Musikschule seit Jahrzehnten ein Büro im Standesamt zur Verfügung stellt. Aus Sicht von Otto und des Schulleiters Thomas Hansen ist dieses Büro aber zu klein, weshalb sie neue Räume suchen.

Die Stadt erwägt jetzt, wegen des Briefes rechtliche Schritte gegen Prosper-Christian Otto einzuleiten.